Letztes Update:
20190424112703

So reagieren die Fahrgäste auf Twitter

07:51
12.04.2018
Humor ist, wenn man trotzdem lacht - oder auch nicht. Die Reaktionen der Fahrgäste auf den Warnstreik bei der SSB sind unterschiedlich.

Umsteiger auf das Fahrrad

07:29
12.04.2018
Das Gewerbegebiet Fasanenhof – Sitz der EnBW-Zentrale, Domizil zahlreicher Firmen am südlichsten Zipfel Stuttgarts. Würde dort, wo Hunderte Autofahrer von der B27 in eine Sackgasse mit Wendeschleife ansteuern müssen, der Verkehr zusammenbrechen – jetzt, da die Berufstätigen ohne Stadtbahn und Linienbusse die Peripherie erreichen müssen?
Nein, morgens um 7.30 Uhr scheint die Welt in Ordnung. Es gibt in der Schelmenwasenstraße  sogar reichlich Parkplätze am Straßenrand. Die Beschäftigten haben reichlich Platz – denn die Umsteiger, die von hier aus mit der U6 in die Stadt fahren, sind gänzlich weggeblieben.

Doch wer fährt schon Auto? Ein 53-jähriger EnBW-Mitarbeiter ist mit dem Fahrrad gekommen. „Das mache ich öfter mal“, sagt er. Von Sonnenberg ist es ja auch nicht so weit. Auch ein 44-Jähriger hat sein altes Rennrad ausgepackt. „Von Dürrlewang ist man damit sogar schneller als mit der Stadtbahn“, sagt er.
 
Doch der 44-Jährige ist weit davon entfernt, hier die heile Welt zu sehen. Denn oft muss er im Anzug auf Termine, und da ist das mit dem Fahrrad nicht möglich. Seit Tagen schon muss er aber auf den Drahtesel, „weil auch sonst die Stadtbahn immer wieder ausfällt“, schimpft er. Auch die U12 etwa.  Nein, Verständnis hat der 44-Jährige nicht für den Warnstreik: „Wenn man 1960 Euro für die Jahreskarte zahlen muss, dann geht das überhaupt nicht.“

Wolf-Dieter Obst

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