Wohl der absolute Underdog und vielleicht auch einer der ältesten Acts auf dem Glücksgefühle Festival sind die Donots - deutsche Punklegenden, die das Publikum wortwörtlich aufwühlen. Der sandige Boden wird aufgrund der ungewohnt harten Riffs und der damit verbundenen Circle Pits zu einer ausgewachsenen Staubwolke über dem Glücksbrunnen. Mit versierten Gitarrensoli, eingängigen Melodien und überwiegend englischem Gesang heizen die Jungs aus NRW zwar einem kleineren Publikum ein, als zuvor noch Nico Santos, doch der Stimmung tut das keinen Abbruch.
Mit älteren Hits wie "Calling" und "Stop the Clocks" holen die Punkrocker ihr Publikum ab - und neuere Songs wie "Eine letzte letzte Runde" fangen die Stimmung perfekt auf. Als Sänger Ingo Knollmann dann in den Circle Pit springt und ein Bengalo zündet, ist wohl auch der letzte Besucher vor der Euphoria Stage abgeholt. Zur Abkühlung hüpft der Frontmann schließlich noch in den Glücksbrunnen und feiert die Seifenblasen.
In die Schlussphase starten die Punker mit ihrem wohl bekanntesten Song "We're not gonna take it" und der Glücksbrunnen spuckt extra viele Seifenblasen aus. "So long" schließt das Set schließlich ab. Mit lauten Zugabe-Rufen werden die Donots verabschiedet und prompt Stimmen sie nochmals "So long" an.
Schwetzinger Zeitung