Niemand hat einen stärkeren "Bullshit-Detektor" als die Gen Z, so Bayramoǧlu. Wenn jemand nicht hinter Werten wie Diversität steht, sondern nur so tut, merkt das die Gen Z sofort, deshalb ist Transparenz so wichtig. Um die Gen Z muss man durch Bildung Engagement schaffen, digitale Plattformen und Social Media wirklich verstehen und die Ängste dieser Generation ernst nehmen. Um die Wahl zu gestalten, ist auch New Leadership ein Thema, denn nur wer Vorbild ist, dem kann man folgen. "Nur dezentralisierte authentische Bewegungen," schließt Bayramoǧlu ihre Masterclass ab, "die online und offline aktiv sind, können breite Unterstützung finden." Die vollständige Präsentation findet sich hier.

Dr. Diana Mantel

Und die Ergebnisse? Eine Gruppe hat ihre Persona Kim genannt (mit Absicht, damit Kim nicht auf ein Geschlecht festgelegt ist) - und Kim hat Stress: "Alles ist zu viel." Jeder will was von Kim, den/die viele Ängste plagen - Berufsorientierung, Work-Life-Balance, die fehlende Zeit. Jeder scheint etwas anderes von ihr/ihm zu wollen, das erzeugt Stress. Als Lösung: Kim bekommt die Möglichkeit, mit Leuten außerhalb der eigenen Bubble zu reden, die ihr/ihm auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen. Europa ist hier ein zentrales Thema, damit Kim die Entscheidungen treffen kann, die dann am Ende wirklich helfen. Und diese muss sie/er selbst und ganz bewusst treffen. 

"Bei der Gen Z geht es auch um Sinnsuche und Selbstliebe", so Bayramoǧlu, "das darf man hier nie vergessen. Es geht auch um Wertschätzung und das Bewusstsein, dass man sich selbst etwas wert sein muss." Als letzten Schritt in ihrer Masterclass forciert Bayramoǧlu dann noch die Kollaboration aller Gruppen, um die Ergebnisse weiter zu verbinden.

Dr. Diana Mantel