Wie macht man diese so stark im Digitalen verhaftete Generation dann zu Wahlhelfern? "In unserem Wahlhelfer-Pool ist nur ein kleiner Teil 18 bis 25", berichtet Nirschl, "dabei wäre das Potenzial viel höher." Aber es ist sehr schwer, diese Leute zu aktivieren, und vor allem bei der Europawahl ist die Wahlbeteiligung immer ein schwieriges Thema.
Um dieses enorme Potenzial zu heben, braucht es gezielte Kampagnen und besondere Anreize, beispielsweise durch eine angemessene Aufwandsentscheidung. Kleine Werbespots, die beispielsweise in den Öffentlichen Verkehrsmitteln geschaltet werden, sind ein Mittel, um in einem ersten Schritt überhaupt die Aufmerksamkeit zu bekommen. "Wir müssen zusammen versuchen, die jungen Leute zu motivieren - sie zum einen für die Wahl zu begeistern und dann zum anderen als Wahlhelfer zu gewinnen." Das kostet Zeit und Energie, aber es ist auch den Aufwand wert - trotzdem muss man es neben dem Tagesgeschäft integrieren, deshalb braucht man viel Support.