Nicht lange um den heißen Brei herum spricht BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege bei der Eröffnung der 31. LOKALRUNDFUNKTAGE in der MesseNürnberg. „Der Lokalfunk steht immens unter Druck. Und das nicht nur, weil eine Vielzahl neuer Kanäle, Streaming-Plattformen, VoD-, Audio- oder Smart-TV-Angebote und Mediatheken mit den klassischen linearen Programmen ums Publikum konkurriert. Sondern auch, weil die Zeiten an sich herausfordernd sind: Pandemie-Nachwirkungen, der Angriffskrieg gegen die Ukraine und Inflation verändern die Erlösstrukturen lokaler Medien. Reserven sind teilweise aufgebraucht.“
Doch gerade die Pandemie habe es sehr deutlich gemacht: “Lokaler Rundfunk ist systemrelevant für die Berichterstattung vor Ort, fürs nah dran sein an den Menschen.“ Was tun? „Weiter denken statt weiter so, muss das Motto für die Zukunft lauten“, appelliert Schmiege ans Publikum aus den lokalen Stationen. Es gelte, auch bei den #LRFT23 langfristig ausgerichtete Strategien für Audio und Bewegtbild zu besprechen – „gemeinsam mit den lokalen Anbietern“.
Dazu zählen: Wie und wann gelingt die Migration zu DAB+? Wie muss die Lokal-TV-Förderung ab 2025 aufgestellt werden? Wie kann die zielgerichtete Verbreitung lokaler Inhalte auf klassischen Wegen und neuen Plattformen gewährleistet werden? Wie steht es um eine eigene Medienplattform der lokalen TV-Anbieter in Bayern?