Letztes Update:
20230603235804

Innovation per Rezept?

16:07
01.06.2023
Für Terlau ist es in jedem Fall nicht das Ziel, eine Innovation durch staatliche Forderungen hervorzubringen. Er hat das Gefühl, dass hier an vieles nicht gut herangegangen wurde. "Ich denke, man muss das jetzt richtig machen und aus den Fehlern der PSD2 lernen, vor allem was Themen wie den Datenschutz betrifft."

"Fakt ist: Eine Regulierung kann keine Innovation per Rezept verordnen", so Battenberg, "Das ist aber auch nicht der Sinn. Die Umsetzung wird vielleicht begünstigt, wichtiger ist aber das Zusammenspiel." Sieht man Open Banking als das nächste Scheme, was könnte dann hier noch passieren - oder sehen die Panelist:innen gar kein Scheme? Siering denkt hier eher an etwas wie Sepa Instant. Für sie viel wichtiger: Dass man das alles einfach erst mal benutzt, angefangen bei etwas wie dem QR-Code - also eher Ausführen denn Scheme.

Dr. Diana Mantel

Grundlage statt Revolution

15:54
01.06.2023
Der Prozess der Ausgestaltung wurde immer filigraner bei PSD2, so Terlau, für ihn war das eher das Schlichten einer Fehde. Siering sieht das anders, für sie mag das Ganze keine Revolution bedeutet haben, aber es war eine deutliche Veränderung, vor allem was Open Banking betraf. Für die Drittdienstleister gab es so mehr Legitimation. Paust-Bokrezion sieht hier in jedem Fall neue Lösungen, die genau dadurch entstanden sind.

"Hier ging es auch um den Compliance-Fall", fügt Battenberg noch an. "Es hat eine wichtige Grundlage gelegt, auch in Sachen Mindset-Change." Natürlich folgen jetzt andere bedeutende Themen, aber durch die Lösung des Compliance-Themas konnte eine neue Basis geschaffen werden. Paust-Bokrezian wünscht sich eher eine PSD2.1 als eine ganz neue, die als neuer Wurf gilt. Lieber die Learnings genau anschauen und daraus dann einfach mehr machen. 

Dr. Diana Mantel