Letztes Update:
20230512190129

Netze, die Opfer auffangen

17:18
12.05.2023
Studien zeigen, dass Opfer von Hass im Netz individuelle Strategien haben, wie sie damit umgehen. “Aber wir haben keine institutionalisierten Räume, in denen man darüber spricht”, sagt Jana Faus. “Ds braucht echte Strukturen, die die Menschen auffangen. Es kann nicht sein, dass sich Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, selbst damit klarkommen müssen.” -fw

Felix Winnands

“Ich hoffe, dass mich diese Menschen niemals mundtot machen werden”

17:11
12.05.2023
Seit einem gewaltsamen Übergriff vor vier Jahren hat sich das Sicherheitsgefühl von Sawsan Chebli sehr verschlechtert. Seitdem geht sie unfreier durch Berlin und achtet darauf, dass immer jemand weiß, wo sie sich befindet. Die Angst vor Übergriffen wirft in "schwachen Momenten" auch für sie die Frage auf, wofür sie das alles auf sich nimmt. Vor allem, wenn sie das Gefühl hat, ihre Familie könnte mit hineingezogen werden. "Am Ende denke ich mir dann aber, wenn ich aufhöre, haben die gewonnen. Diese Genugtuung gebe ich ihnen nicht", erzählt sie. - jl

Johann-Christoph Landgraf

Sawsan Chebli, Staatssekretärin a. D., Autorin "Laut" Ich stelle immer sicher, dass irgendjemand weiß, wo ich bin.  -fw 17:10
12.05.2023

Weitermachen oder aufhören?

17:09
12.05.2023
Als sich Omar Shehata im August 2022 lautstark gegen eine öffentliche Hetzrede in der Frankfurter Innenstadt wehrte, geriet er ins Fadenkreuz von Hate Speech auf den sozialen Medien. “Mir wurde klar: Das kann ich nicht, das will ich nicht weitermachen.” Er überlegte seine Aufgabe als Stadtverordneter der SPD in Frankfurt aufzugeben und sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. -fw

Felix Winnands