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Das steckt hinter dem Lebensgefühl des 21. Jahrhunderts

06:41
04.05.2023
Für Anja Kirig liegt die Sichtweise auf "Sport meets Media". Denn Sportivity stehe als Treiber hinter real-virtuellen Medienwelten. Der Begriff wurde 2014 in München geboren, er assoziiert eher als die Begriffe "Bewegung" und "Sportlichkeit" die Auswirkungen auf die Gesellschaft.

"Ein unglaublicher Treiber für die Gesellschaft von heute", erklärt die kritische Zukunftsoptimistin in ihrer Keynote zum MedienNetzwerk-Bayern-Event. Der ZTrendforscherin zufolge durchdringt Sportivity als Trend "ganz stark" die Gesellschaft, gibt uns ein "Lebensgefühl des 21. Jahrhunderts". 

So muss sich der Einzelne zu Sportivity positionieren; macht man mit, verweigert man sich der Bewegungswelle? Auch wirke sich der Trend  inzwischen auf Images aus, ist Motivgeber für Menschen und Marken, betont Anja Kirig. 

Warum prägt Sportivity so viele gesellschaftliche Trends?

So wirft besonders der Sportbereich die Frage auf, wie wir mit Geschlechterrollen umgehen. Es verschwimmen viele Bereiche zwischen Beruf und Freizeit, die mit Sport zu tun haben.
  • Unter "Work-Life-Blending" fallen die verschwimmenden Grenzen zwischen Amateur- und Profisport. 
  • Best Ager über 50 stehen heute dank Sportivity in einem ganz anderen Licht, sind fit, stehen für gesunden Lifestyle. 
  • Daneben prägt Sportivity die mentale Gesundheit der Menschen. Und sogar Städte: Denn Menschen, die sich bewegen wollen, brauchen ein anderes Umfeld. Raum und Körper werden heute ganz anders wahrgenommen. 
  • Sportivity wirkt sich auf die zunehmende Konnektivität der Menschen aus - Wearables, Sport-Apps und weitere Innovationen verbinden Menschen mit Maschinen, aber auch mit anderen Menschen. 
Auch KI spielt eine große Rolle für den Sportbereich

Beim Sportzugang und bei Bewegungsformaten, bei der leichteren Erstellung von User Generated Content, für mehr Berichte auch über Nischensportarten.  
KI sorgt erst recht dafür, dass Grenzen verschwimmen - wer ist künftig User, wer ist Creator, für wen ist Sport ein Hobby - für wen der Beruf?

Sportinhalte können zugleich in der realen und in der viruellen bzw. in der Medienwelt statfinden. "Unterschiedliche Gruppen können so in einem Metaverse der Zukunft zeitgleich angesprochen werden", erklärt Anja Krig.  Als Beispiel für sie die Vertical App der NBA an.

"Die nächste Medienrevolution wird stark vom Treiber Sportivity geprägt", so Kirig -  nicht nur Sport an sich müsse mehrdimensional gedacht werden, auch die Sportmedien an sich werden sich stark verändern. Schon jetzt gebe es eine Mischung aus Happening, Gesellschaftsspiel und Sport wie etwa bei der Kingsleague. Kirig: "Das findet oft auf YouTube oder Twitch statt." Klar ist, warum diese Angebote bei der Gen Z und Jüngeren so beliebt sind: "Die jungen Generationen wollen aktiv eingebunden werden, sor vermischen sich Creator und Medienanbieter", schließt die Zukunftsforscherin ihre Prognose ab. 

Petra Schwegler

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