Benedikt Frey, der bei Samsung hinter dem deutschen FAST-Service mit inzwischen 115 Channels steht, will bestmöglichen Content für die Zuschauenden zusammenstellen.
Inhalte aus den Bereichen Unterhaltung, Kinder oder Sport seien besonders gefragt, macht der Manager in der nachfolgenden Diskussion deutlich. Einige Genres wie der Channel Terra X mit ZDF-Dokus oder DAZN-Angebote würden „außergewöhnlich gut“ ankommen. Sowohl zusammen mit ZDF Studios als auch mit DAZN seien exklusive FAST-Angebote aufgesetzt worden – beides funktioniere „sehr gut“, so Frey.
ZDF Studios als kommerzielle Tochter des ZDF liefert solch relevanten Content an Samsung. Linette Zaulich aus dem Mainzer Team sagt über die Beweggründe: „FAST Channels sind eine kluge Möglichkeit, unsere Brands nach vorne zu bringen.“ Der Brand interessiere und nicht mehr die Uhrzeit, wann die beliebten Inhalte laufen. „FAST ist eine besondere Form, Content zu bündeln unter einer Marke, die gut funktioniert.“
Michael Beuth von Mediaplus hebt die Bedeutung von Daten bei der Vermarktung hervor und der Mediakenner plädiert für Qualität der Inhalte. Beuth verweist indes auf ein „sehr deutsches Thema“: Der Werbekunde bucht, was er messen kann. So sei das gelernt aus dem TV und der etablierten Reichweitenmessung der AGF Videoforschung. Das Abschneiden von Inhalten beim FAST-Publikum liegt indes in Händen eines Aggregators wie Samsung.
Beuth hinterfragt das Attribut „Premium“: Der Geschmack des Publikums unterscheide sich doch deutlich.