Auch der Sozialverband VdK kritisiert die Benachteiligung von Menschen, die keine digitalen Produkte möchten oder damit nicht so gut umgehen können. VfK-Präsidentin Verena Bentele erklärte laut dpa, dass der Verband zahlreiche Rückmeldungen erhalte. Darin ärgerten sich Menschen, weil sie das Ticket weder als Chipkarte noch als Ausdruck nutzen könnten. Viele Verkehrsverbünde verkauften es nur als digitales Ticket über das Smartphone. "Viele alte und arme Menschen in Deutschland besitzen aber kein Smartphone." Sie fühlten sich ausgeschlossen und zunehmend an den Rand gedrängt.
Der Sozialverband habe von Anfang an angemahnt, dass das Ticket barrierefrei für alle zugänglich sein müsse, betonte Bentele. "Eine einfache und pragmatische Lösung wären Papiertickets mit aufgedrucktem QR-Code. Dies hatte auch die Bundesregierung als Übergangslösung angekündigt, was aber nicht alle Verkehrsverbünde zur Verfügung stellen. Die Umsetzung des Deutschlandtickets bleibt ein Flickenteppich."