Vielleicht wirkt das DFB-Pokal-Aus bei den Nürnbergern nach, die am Mittwoch im Viertelfinale durch ein 1:2 gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart ausgeschieden waren. Für FCN-Trainer Hecking spielt die Mittwochs-Partie keine Rolle mehr: „Es geht darum, die mentale Frische zu haben. Die Beine dürften kein Problem sein. Wir müssen das Ausscheiden mental verarbeiten.“ Über den Gegner sagt der erfahrene Coach: „Der KSC ist in der Rückrunde gut unterwegs. Sie wollen Fußball spielen. Mit ihren Stürmern haben sie vorne eine Wucht. Das müssen wir wegverteidigen.“

Christian Rapp

Die Badener dürften mit gehörig Respekt im Max-Morlock-Stadion auflaufen, gelang in elf Zweitliga-Vergleichen noch kein Sieg im Fränkischen (sechs Niederlagen). Dementsprechend weiß KSC-Coach Eichner um die Schwere der Aufgabe: „Nürnberg ist ein anspruchsvoller Gegner, es wird ein Duell auf Augenhöhe auf das wir uns sehr freuen. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie gierig ist und eine gute Schärfe in den Zweikämpfen mitbringt.“

Christian Rapp

Von 2019 bis 2021 stürmte KSC-Angreifer Fabian Schleusener für Nürnberg, erzielte in 46 Zweitliga-Begegnungen lediglich ein mickriges Törchen. Seine große Stunde schlug aber in der Relegation 2020. In der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte „Schleuse“ im Rückspiel beim FC Ingolstadt das 3:1 – und bewahrte den 1. FC Nürnberg vor der Drittklassigkeit.

Christian Rapp

…denn in der Praxis ist der Karlsruher SC ein Lieblingsgegner des „Glubbs“. Nur gegen die Stuttgarter Kickers (13-mal) gewann der FCN häufiger als gegen die Badener (zwölfmal). Der KSC konnte von 23 Zweitliga-Vergleichen gerade mal fünf gewinnen. Nun aber das große ABER: Die vergangenen zwei Partien gingen deutlich an den KSC (3:0; 4:1). 

Christian Rapp