Letztes Update:
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Zusammenfassung, Stand 20.30 Uhr

19:31
10.03.2023
Große Sorge in Karlsruhe: Stundenlang hält eine Geiselnahme in einer Apotheke die Stadt in Atem. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, zieht auch noch am Freitagabend immer mehr Einsatzkräfte zusammen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen erfuhr. Gegen 16.30 Uhr gehen die ersten Notrufe ein. Ein oder mehrere Täter nehmen in einer Apotheke mitten in der Innenstadt mindestens eine Geisel. Wie viele Täter es sind und wie viele Geiseln? Dazu sagt die Polizei zunächst nichts - aus einsatztaktischen Gründen.

Man stehe in Kontakt zu dem mutmaßlichem Geiselnehmer oder den Geiselnehmern, sagte ein Sprecher der Polizei vor Ort. Es gebe nach aktuellem Stand keine Gefährdung für die Bevölkerung. Trotzdem rief die Polizei die Menschen dazu auf, das Einsatzgebiet zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Für Bewohnerinnen und Bewohner wurde eine Schule zum Unterkommen geöffnet. Alle, die wegen der Absperrmaßnahmen derzeit nicht nach Hause könnten, hätten die Möglichkeit in die Nebeniusschule zu gehen, teilte die Polizei mit.

Der Tatort befindet sich mitten in der Innenstadt von Karlsruhe an einer der Hauptstraßen. Die Einsatzkräfte sperrten das Gebiet weiträumig ab. Auf der Straße waren zahlreiche Einsatzwagen von Polizei und Rettungsdienst zu sehen.

Die Karlsruher Messe sagte wegen der Lage zwei Abendveranstaltungen kurzfristig ab. Ein Event mit Hundetrainer Martin Rütter sowie ein Meisterkonzert seien betroffen, sagte eine Sprecherin der Messe am Freitag auf Anfrage.

Sie gehe davon aus, dass das Event in der Schwarzwaldhalle ausverkauft sei, diese fasst mehrere Tausend Menschen. Das Konzert sollte im nahe gelegenen Konzerthaus stattfinden. Die Sprecherin ging hier von rund 1000 verkauften Tickets aus. Für die Besucher sei momentan ohnehin kein Durchkommen: Beide Veranstaltungsorte gehören zum Festplatz, der nahe des Einsatzortes liegt, den die Polizei großräumig abgesperrt hat.

dpa

19:31
10.03.2023
„Die Stadt kann in dieser Situation gar nichts machen. Das ist Sache der Polizei“, sagt Mentrup zu den Wartenden in der Schulmensa. Seiner Einschätzung nach handle es sich aber immer noch um eine „sehr unübersichtliche Lage.“ Nun will sich Mentrup auch persönlich um warmes Essen für die Wartenden kümmern

Ekart Kinkel

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