Bei den Tigers führt – wie könnte es anders sein – Järveläinen die interne Scorerliste an. Der Finne kommt auf 49 Punkte (20 Tore) und damit auf 19 Zähler mehr als der zweitplatzierte Gracel (30). Das zeigt eindrucksvoll seine Bedeutung für diese Mannschaft.
Die ambitionierten Ravensburger lagen die gesamte Hauptrunde über stabil auf Playoff-Kurs, doch dass dies allein nicht reicht, musste Coach Tim Kehler Mitte Januar feststellen, als er überraschend von seinen Aufgaben entbunden wurde. Für ihn holten die Towerstars ihren Ex-Trainer Peter Russell zurück, der zuvor in der DEL von den Augsburger Panthern geschasst worden war. Seitdem der Brite wieder an der Bande steht, gewannen die Ravensburger neun ihrer 14 Partien. Topscorer und Toptorjäger der Oberschwaben ist der Amerikaner Sam Herr mit 48 Scorerpunkten (25 Tore).
Am auffälligsten war am Freitag die nominell zweite Reihe mit Ville Järveläinen, Branden Gracel und Tobias Meier, die drei der vier Bayreuther Treffer erzielte. Vor allem der Aufwärtstrend von Meier ist sehr erfreulich. Der hatte ja lange die Seuche am Schläger und war zwischendurch als Disziplinarmaßnahme sogar einmal ganz draußen. Seine Geschwindigkeit tut dem Team gut, erst recht, da mit Dani Bindels einer der besten Schlittschuhläufer bis Saisonende ausfällt.
Während die Ravensburger am Freitagabend im Heimspiel gegen Landshut bis zur 54. Minute mit 0:2 in Rückstand lagen, nur um dann durch einen Treffer von Louis Latta 20 Sekunden vor Schluss noch mit 3:2 zu gewinnen, erging es den Tigers in Krefeld umgekehrt. Bis zur 49. Minute führten sie nach einer imponierenden Vorstellung beim DEL2-Absteiger mit 4:2, ehe die Krefelder mächtig aufdrehten und noch als 5:4-Sieger das Eis verließen.
Liebe Tigers-Fans, der Countdown zu den Playdowns läuft. Heute um 17 Uhr empfangen die Bayreuther am drittletzten Hauptrundenspieltag in der DEL2 im heimischen Tigerkäfig die Ravensburg Towerstars. Während es für die Tigers tabellarisch um nichts mehr geht, liebäugeln die Ravensburger noch mit dem Sprung auf Platz zwei. Aktuell sind sie mit 86 Punkten Dritter, allerdings beträgt der Rückstand auf den zuletzt etwas schwächelnden Zweiten ESV Kaufbeuren nur noch einen Zähler. Im Nacken haben die Oberschwaben die formstarken Dresdner Eislöwen (82 Punkte). Die Towerstars werden heute also Vollgas geben müssen. Die Zutaten für ein attraktives Spiel sind vorhanden. Let’s go Tigers!