Letztes Update:
20230211151620

Die Meisterschützen von Oberhof

15:13
11.02.2023
Nebelschwaden am Schießstand? Es gibt angenehmere Dinge, doch erstaunlich viele Biathleten haben es trotz der schwierigen Bedingungen beim Oberhofer Männer-Sprint geschafft, fehlerfrei zu bleiben. Dies gelang Justus Strelow, der überhaupt ein starkes Rennen in seinem „Wohnzimmer“ ablieferte und Zwölfter wurde. Null Fehler schossen auch: Tarjei Bö (Norwegen), der Lette Andrejs Rastorgujevs, der Franzose Antonin Guigonnat, Simon Eder (auf dem Foto links) aus Österreich, Anton Vidmar aus Slowenien und der Italiener Patrick Braunhofer.

Ulrich Klemm

Zusammenfassung

15:09
11.02.2023
Medaillen-Kandidat und Ex-Weltmeister Benedikt Doll erlebte am Rennsteig einen weiteren schwachen Tag und schaffte es mit fünf Strafrunden und einem Rückstand von 2:47,5 Minuten gerade so in die Verfolgung der besten 60. Der 32-Jährige aus dem Schwarzwald hatte vor sechs Jahren mit Gold in Hochfilzen noch für die bislang letzte deutsche WM-Medaille in dieser Disziplin gesorgt.

Bö setzte seine beeindruckende Serie trotz schwieriger Bedingungen fort und gewann auch das sechste Sprintrennen der Saison. Der fünfmalige Olympiasieger hat nun schon 14 WM-Titel gesammelt und schließt weiter zu seinem Landsmann Ole Einar Björndalen auf. Die Biathlon-Ikone, die als TV-Experte vor Ort ist, ist mit 20 WM-Goldmedaillen noch unangefochtener Rekordchampion. Auch teilweise starker Nebel hinderte Dauersieger Bö nicht daran, schon sein zweites Gold am Rennsteig einzusammeln. Am Mittwoch hatte es mit Norwegens Mixed-Staffel schon zur erfolgreichen Titelverteidigung gereicht.
Kaum jemand zweifelt daran, dass im Jagdrennen Nummer drei folgen wird. In der Verfolgung ist Bö einmal mehr der klare Favorit. Seine Laufform ist überragend, sodass er Schießfehler bis zu einem gewissen Maß erschreckend einfach kompensieren kann.
Bei Doll lief derweil schon wieder nichts zusammen. Nachdem der Routinier mit einer Strafrunde in der Mixed-Staffel alle Chancen auf eine Medaille zum Auftakt vergeben hatte und es nur Platz sechs gegeben hatte, lief es drei Tage später nicht besser. Drei Strafrunden schon im Liegendschießen und zwei weitere stehend waren eine große Enttäuschung für den Ältesten im deutschen Team, der 2017 den größten Erfolg seiner Laufbahn in dieser Disziplin gefeiert hatte.

In Hochfilzen gewann er vor sechs Jahren überraschend mit 0,7 Sekunden Vorsprung hauchdünn vor Bö. Es war einer von insgesamt nur drei Karriereerfolgen Dolls, der in diesem Winter bislang einmal auf dem Podest stand. Der Olympia-Achte von Peking zog nach seinem schwachen Auftritt wortlos davon und gab zunächst keine Interviews. Roman Rees (2) schaffte es auf Platz 19, der zweite WM-Debütant David Zobel (2) belegte Rang 35.

dpa

Wir setzen Embeds, also Einbettungen von Drittanbietern ein. Dieser fremde Inhalt wird nicht ohne Ihre Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO) geladen. Nur, wenn Sie die Embeds mit einem Klick auf „Externe Inhalte nachladen“ aktivieren, werden die Elemente der Drittanbieter geladen. Erst dann werden vom Drittanbieter ggf. Cookies gesetzt und über Ihren Browser Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen. Einige solcher Inhalte stammen auch von sozialen Netzwerken oder anderen Unternehmen aus den USA, durch deren Einbettung Daten (z.B. Ihre IP-Adresse, Browserinformation, Cookie-ID, Pixel-ID, aufgerufene Seite, Datum und Zeit des Aufrufs) auch in die USA übertragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Inhalte nachladen