Eine innovative Nachhaltigkeitsstrategie soll die Durchführung von Biathlon-Wettbewerben im thüringischen WM-Austragungsort Oberhof auch langfristig sichern. «Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Punkt unserer täglichen Arbeit. Das ist eine große Herausforderung für uns und die gesamte Wintersport-Welt. Wir können das nur gemeinsam erreichen», sagte Thomas Grellmann, Chef des Oberhofer WM-Organisationskomitees am Donnerstag. «Es gibt noch einen langen Weg zu gehen, wir sind noch nicht perfekt.»
In Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft wurden alleine rund 40 Millionen Euro in die Modernisierung und Erweiterung der vorhandenen Anlagen am Rennsteig investiert. Angesichts des immer schneller voranschreitenden Klimawandels gab und gibt es viele Probleme zu lösen. «Eines der wichtigsten Ziele ist die Langzeitnutzung», sagte Grellmann, betonte aber auch: «Es gibt viele Bereiche, die wir auf dem Weg zu Klimaneutralität noch verbessern müssen.» Dazu gehören unter anderem das Schnee-Management mit der Kunstschneeproduktion oder auch der Transport von Besuchern zu den Wettkampfstrecken.
Oberhof gilt durch die neuen Anlagen als Vorreiter auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität bei Wintersport-Events. «Es ist unsere Verantwortung, den Sport optimal in die Zukunft zu tragen», sagte Grellmann. Auch Präsident Olle Dahlin vom Biathlon-Weltverband IBU betonte: «Im Kampf für mehr Nachhaltigkeit müssen wir zusammenhalten.»
dpa