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Strelow hat wenig zu meckern

12:36
19.02.2023
Einen Top-Ten-Platz gab es im letzten Männerrennen dieser WM nicht für die deutschen Biathleten. Doch der in Oberhof trainierende Sachse Justus Strelow hatte durchaus Freude an seinem 13- Rang: „Für meine Verhältnisse war das Rennen von Beginn an ziemlich zügig und sehr hart, aber ich bin gut durchgekommen“, meinte der 26-Jährige aus Dippoldiswalde. „Beim letzten Schießen hatte ich wieder einen Fehler, das zieht sich so ein bisschen durch bei mir. Aber insgesamt bin ich soweit zufrieden.

Ulrich Klemm

Der Massenstart in Zahlen

12:35
19.02.2023
Gold: Sebastian Samuelsson (Schweden) 36:42,8 Minuten (0 Strafrunden)
Silber: Martin Ponsiluoma (Schweden) +9,6 (2)
Bronze: Johannes Thingnes Bö (Norwegen) +38,8 (3)
     
4. Sturla Holm Lägreid (Norwegen) +55,8 (2)
     5. Andrejs Rastorgujevs (Lettland) +1:07,3 (3)
     6. Quentin Fillon Maillet (Frankreich) +1:10,9 (2)
     7. Sebastian Stalder (Schweiz) +1:11,1 (0)
     8. Fabien Claude (Frankreich) +1:26,4 (2)
     9. Tarjei Bö (Norwegen) +1:31,2 (4)
    10. Tero Seppälä (Finnland) +1:31,3 (2)
...
    13. Justus Strelow (Schmiedeberg) +1:46,0 (1)
...
    18. Roman Rees (Schauinsland) +2:07,6 (2)
...
    21. Johannes Kühn (Reit im Winkl) +2:47,8 (5)
...
    26. Benedikt Doll (Breitnau) +3:33,0 (6)

sid

Hintergrund 2:

12:29
19.02.2023
Die deutschen Biathlon-Männer sind erstmals seit 1976 ohne eine WM-Medaille geblieben. Im abschließenden Massenstart am Sonntag belegte Justus Strelow im thüringischen Oberhof als Bester Platz 13. Der 26-jährige Sachse leistete sich eine Strafrunde und lag im Ziel nach 15 Kilometern 1:46,0 Minuten hinter dem fehlerfreien Weltmeister Sebastian Samuelsson aus Schweden. Silber sicherte sich der zweite Schwede Martin Ponsiluoma (2 Fehler) vor Johannes Thingnes Bö (3) aus Norwegen. Als zweitbester Deutscher kam Roman Rees (2) als 18. ins Ziel. Johannes Kühn (5) musste sich mir Rang 21 begnügen, Benedikt Doll (6) enttäuschte als 26. von 30 Startern.
Vor 47 Jahren gehörte der Sprint noch nicht zum olympischen Programm. Deswegen fand nur in dieser Disziplin 1976 im italienischen Antholz ein WM-Rennen statt, in dem es kein Deutscher auf das Podest schaffte. Den bislang letzten deutschen Titel im Massenstart hatte Simon Schempp 2017 in Hochfilzen gewonnen.
Olympiasieger Bö gewann derweil auch bei seinem siebten Start am Rennsteig eine Medaille. Siebenmal Edelmetall bedeuteten einen Rekord bei den Männern, niemand nahm zuvor jemals so viel Zählbares bei einer WM mit. Einzig Bös Landsfrau Marte Olsbu Röiseland war das 2020 in Antholz gelungen.
Ex-Weltmeister Benedikt Doll verabschiedete sich mit zwei Fehler im ersten Schießen früh aus der Spitze und fiel auf den vorletzten Rang zurück. Auch Bö musste gleich in die Strafrunde, kam aber noch vor dem zweiten Schießen zurück, da niemand Führungsarbeit leisten wollte. Allerdings verfehlte er erneut eine Scheibe, genau wie Johannes Kühn und Roman Rees. Der Sachse Justus Strelow war nach dem zweiten Schießen der Einzige der vier Deutschen, der alle zehn Schüsse traf. Auch die nächste Serie verlief ohne Patzer.
Bö übernahm dank einer Schnellfeuer-Einlage im ersten Stehendschießen die Spitze. Kühn fabrizierte drei weitere Fehler, Doll zusätzliche zwei. Strelow patzte anschließend im letzten Schießen und rutschte so aus den Top Ten. Bös letzter Fehler am Ende war einer zu viel - und Samuelsson stürmte zu Gold.

dpa

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