Der Wind in Oberhof macht allen Athleten zu schaffen. Allein beim vierten Schießen des Staffelrennes der Männer wurden insgesamt 25 Strafrunden geschossen. Auch Deutschlands Johannes Kühn hadert mit seiner Leistung:
„Ich war einfach eine halbe Minute zu spät am Schießstand. Die vor mir hatten ganz gute Bedingungen. Das war ein bisschen unglücklich. Man hat mitunter gar nicht schießen können. Es hat so gewindet, dass jeder Probleme hatte, auf der Scheibe zu stehen. Da habe ich es auch gar nicht versucht, weil ich gewusst habe: Wenn ich da jetzt einen Schuss abgebe, schieße ich den ganz sicher daneben. Und unendlich viel Nachlader hat man nicht. Man muss sich schon gut überlegen, wann man schießt. Ich versuchte zu warten, aber je länger man steht, desto schwieriger wird es. Ich muss sagen, es war einfach sehr, sehr unangenehm. Es tut mir wahnsinnig leid, aber ich habe nicht viel mehr machen können. Was auch unglücklich war: Ich musste zwei Runden alleine laufen. Aber das war heute nicht das größte Problem.“