Johannes Thingnes Bö entscheidet den Wettbewerb beim letzten Schießen. Der Norweger fährt zeitgleich mit den Athleten aus Italien und Österreich an den Stand, trifft fünfmal im Eiltempo und biegt als erster in die Schlussrunde ein. Im Ziel reckt er die Arme hoch, bejubelt seine fünfte Goldmedaille und feiert mit Marte Olsbu Röiseland, seiner Single-Mixed-Partnerin. Silber geht an Österreich, Bronze an Italien. Dann kommen Schweden, Frankreich und auf Rang sechs das deutsche Duo. Riesenjubel gibt es für Moldawien – die Staffel landet unerwarteter Weise auf Rang acht.

Ulrich Klemm

Der Norweger Johannes Thingnes Bö hat als erster männlicher Biathlet fünf Goldmedaillen bei einer Weltmeisterschaft gewonnen. Den fünften Titel beim fünften Start in Oberhof sicherte sich der 29-Jährige am Donnerstag im Single-Mixed mit seiner Landsfrau Marte Olsbu Röiseland. Die vorherige Bestmarke von vier Goldmedaillen hatten sich Bö, dessen Landsmann Ole Einar Björndalen und der Franzose Martin Fourcade geteilt. In Thüringen kann es Bö nun sogar noch als Erster schaffen, sieben Titel in sieben Rennen zu gewinnen. Norwegens Männerstaffel ist in Thüringen am Samstag ebenso großer Favorit wie Bö selbst im abschließenden Massenstart am Sonntag.
Bei den Frauen hatten es vor Bö schon zwei Biathletinnen geschafft, fünfmal Gold bei einer WM zu holen. Laura Dahlmeier aus Garmisch-Partenkirchen gelang das 2017 in Hochfilzen, die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland zog 2020 in Antholz nach. 

dpa

Die Abstände sind zwischen den Athleten so groß, dass schon feststeht, wer heute welches Edelmetall mitnimmt: Gold geht an Norwegen, Silber an Österreich und Bronze an die Italiener. Für Deutschland wird es nur Platz 6.

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Den Rückstand hat Johannes Thingnes Bö schnell wieder wettgemacht. Parallel kommen er, Giacomel und Komatz zum finalen Stehendschießen.

Plötzlich zeigen die anderen beiden Schwächen und Bö kann recht entspannt auf die finale Runde gehen und sich seine nächste Goldmedaille abholen.

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Dominator Bö kommt mit Vorsprung zum Liegendanschlag...
... und zeigt plötzlich Schwächen. Der Favorit muss in die Strafrunde, hat aber trotzdem nur 11 Sekunden Rückstand auf den führenden Österreicher Komatz. Dazwischen liegt derzeit der Italiener.

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