Viertes Rennen, vierter Podestplatz: Alle reden von Johannes Thingnes Bö, doch sein norwegischer Landsmann Sturla Holm Laegreid ist nicht minder erfolgreich. Gold mit der Mixed-Staffel, Bronze im Sprint, Silber in der Verfolgung und heute erneut Platz zwei: Da würden viele Athleten gern tauschen. „Es hilft, wenn man Johannes im Team hat, er pusht uns alle“, sagte der 25-Jährige aus Baerum im westlichen Umland von Oslo. „Ich wäre gern so schnell wie er. Bin ich aber nicht, deshalb muss ich auf Schießfehler von ihm hoffen.“ Mit den schwierigen Schneebedingungen zeigte sich Laegreid versöhnt, die Temperaturen setzten ihm trotzdem zu: „Da glüht dir der Kopf und du bist froh, wenn du im Wald durch den Schatten läufst.“ Gerade das Schießen sie eine Herausforderung, wenn man durch die Hitze abgekämpft sei: „Aber wenn es Silber wird, war es ja nicht so schlecht.“
Ulrich Klemm