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Biathletin Herrmann-Wick: Im „Killermodus“ zur dritten Medaille?

06:32
14.02.2023
Denise Herrmann-Wick hat als Party-Einheizerin bereits zweimal abgeliefert. Nach zwei WM-Medaillen könnte im besten Fall nun Nummer drei folgen.

Eines ihrer zwei WM-Maskottchen hat Denise Herrmann-Wick schon verschenkt. „Eine Freundin von mir aus Berlin war da. Der Sohn ist mein allergrößter Fan und war mein Lieblingstanzpartner bei unserer Hochzeit, der bekommt ihn“, sagte Deutschlands beste Biathlon nach ihrem Silber in der Verfolgung von Oberhof.

Bei den Heim-Weltmeisterschaften am Rennsteig läuft für die Sächsin alles nach Plan, ihr Formaufbau ist genau aufgegangen. Vor dem Einzel am Mittwoch (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) dürfte sie sich die Erinnerungen von vor einem Jahr zurück ins Gedächtnis rufen, als sie in Peking Olympiasiegerin über die 15 Kilometer wurde.

„Ich werde alles geben. Aber alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe“, sagte die Sprint-Weltmeisterin von Oberhof. Das traditionellste Biathlonrennen sei immer ein spezieller Wettkampf. „Im Einzel kann alles, aber nichts muss. Ich versuche, das jetzt zu genießen und entspannt ins Rennen zu gehen. Aber wenn man am Start steht, hat man wieder den Killermodus an“, sagte Herrmann-Wick.

Gegen eine dritte Siegerehrung im Oberhofer Kurpark hätte sie nichts einzuwenden. „Der Gang über den Catwalk, das Team und die Fans: Von dem Gefühl kann man nicht satt werden. Aber was alles dazu gehört, um den gehen zu dürfen, das darf man dabei auch nicht vergessen“, sagte die dreifache Weltmeisterin.

dpa

Spitze statt Weltklasse

17:12
13.02.2023
Einen haben wir noch, bevor sich der WM-Ruhetags-Ticker in den Feierabend verabschiedet: Und zwar einen Auszug aus einer überaus lesenswerten Reportage der Kollegen von sportschau.de über Quentin Fillon Maillet, den grandiosen französischen Biathleten, der nach seinen beiden Olympiasiegen in Peking derzeit den eigenen Ansprüchen hinterher läuft: „Aus dem Weltklasse-Athleten ist in dieser Saison "nur" ein Spitzenbiathlet geworden. Podestplätze sind die Ausnahme, nicht die Regel. Seine derzeitige Heimat heißt Top Ten. Eine bittere Erkenntnis. Er habe derzeit wirklich Mühe, „den Biathlon zu produzieren, den ich will“. Es sei hart und traurig, weil er selbst viel mehr von sich erwarte. Die Ursache für den Leistungsschwund sieht Stéphane Bouthiaux, Technischer Direktor für Biathlon beim französischen Verband, in der Saisonvorbereitung: eine Krankheit nach dem Urlaub, eine Operation, dazu jede Menge Presseanfragen. „Quentin hatte eine superkomplizierte Nebensaison“, sagte er gegenüber RMC Sports: „Er stieg dann mit Vollgas wieder ins Training ein, statt sich Zeit zu nehmen und sich zu erholen.“ Falscher Ehrgeiz, der sich rächt.

Und damit Tschüss und bis morgen. Der Ticker startet wie gewohnt gegen 11.30 Uhr.

Ulrich Klemm

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