(dpa) - Entertainer Riccardo Simonetti (30) sieht sich im Showgeschäft häufig mit Empathielosigkeit konfrontiert. So komme es immer wieder vor, dass er in Interviews völlig zusammenhanglos zu schmerzvollen Erfahrungen befragt werde. „Man gibt ein Interview zum Thema Mode. Und dann kommt plötzlich die Frage ‚Ja, kannst Du noch mal erzählen, wie das für Dich war, als Du mit 16 im Schulbus angezündet wurdest?‘“, erzählte Simonetti, der sich für sexuelle Vielfalt einsetzt, der Deutschen Presse-Agentur.
In einem Rahmen, in dem er das „ganzheitlich beleuchten“ könne, wäre das in Ordnung. „Ich erzähle das aber ungern zwischen zwei Fragen, wie ich meine Haare pflege und ob es mir Spaß gemacht hat, einen Kinderfilm zu synchronisieren. So eine schlimme Erinnerung dann plötzlich Revue passieren zu lassen, das ist ja immer wie ein Pflaster aufzureißen und die Wunde blutet weiter.“