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Foto: dpa Prinz Harry

Prinz Harry vor Gericht: Befragung nimmt an Schärfe zu

11:50
07.06.2023
(dpa) - Am zweiten Tag des Kreuzverhörs von Prinz Harry im Bespitzelungsprozess gegen den „Mirror“-Verlag (MGN) hat der Ton deutlich an Schärfe zugenommen. Der Royal musste sich am Mittwoch (7. Juni) in London erneut den Fragen von MGN-Anwalt Andrew Green stellen.

Der stellte neben der Beweisführung des Prinzen bei seiner Klage wegen angeblich illegaler Informationsbeschaffung auch die Motivation des 38-Jährigen infrage. „Wenn das Gericht feststellen würde, dass Ihr Handy niemals von einem MGN-Journalisten gehackt wurde, wären sie dann erleichtert oder enttäuscht?“, fragte Green. Als Harry andeutete, einen solchen Ausgang als ungerecht zu empfinden, veranlasste das Green zu der Feststellung: „Also wollen Sie, dass Ihr Handy gehackt wurde!“ Der Sohn von König Charles III. entgegnete, niemand wolle, dass sein Handy gehackt werde.

Das erste Kreuzverhör eines britischen Royals seit mehr als 130 Jahren sollte noch am gleichen Tag beendet werden. Der Prozess, der als Sammelklage auf Schadenersatz stellvertretend von Harry und drei anderen Prominenten geführt wird, soll bis Ende Juni dauern. Ein Urteil wird erst später im Jahr erwartet.

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