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Frau von Ex-Sex-Pistols-Frontmann John Lydon ist tot

13:10
07.04.2023
(dpa) - Nach mehrjähriger Alzheimer-Erkrankung ist die Frau von Ex-Sex-Pistols-Frontmann John Lydon, Nora Forster, im Alter von 80 Jahren gestorben. Das teilte Lydon, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Johnny Rotten, am Donnerstagabend auf seinem Twitter-Account mit und veröffentlichte ein Foto, auf dem das Paar sich umarmt und glücklich in die Kamera schaut.

Der 67-Jährige, der mehr als vier Jahrzehnte mit seiner Frau verheiratet war, hatte sie zuletzt in Vollzeit gepflegt. Forster war gebürtige Deutsche und Tochter des Verlegers Franz Karl Maier. Sie war außerdem zeitweise als Model und Schauspielerin tätig.

Kürzlich wollte Lydon noch für Irland mit einem Song beim Eurovision Song Contest antreten, den er seiner Frau gewidmet hatte. Der Song „Hawaii“ seiner Band Public Image Ltd, mit dem Lydon auf das Alzheimer-Leiden seiner Frau Nora aufmerksam machen wollte, belegte bei der Vorauswahl jedoch nur den vierten Platz.

Lydon wurde in London geboren, hatte aber irische Eltern. Im Januar sagte er dem Sender ITV, dass er nun seit 45 Jahren mit seiner Frau zusammen sei. „Obwohl Alzheimer so schrecklich ist, haben wir schöne Momente der Vertrautheit. Ich habe versucht, das im Song festzuhalten, dass es nicht nur Warten auf den Sensenmann ist.“

Foto: dpa Coolio

Manager: Coolio starb an der Droge Fentanyl

09:30
07.04.2023
(dpa) - US-Rapper Coolio soll nach Angaben seines langjährigen Managers unter anderem am Opioid Fentanyl gestorben sein. „Coolios Lieben haben gerade die Nachricht vom Gerichtsmediziner erhalten – Fentanyl hat den Rapper getötet – und er hatte auch Spuren von Heroin und Methamphetaminen intus“, sagte Jarez Posey dem Portal „TMZ“.

Zudem haben demnach auch „das schwere Asthma und der jahrzehntelange Zigarettenkonsum“ des Künstlers eine Rolle bei dessen Tod gespielt. Sein Körper sei nicht in der Lage gewesen, sich zu wehren, sagte der langjährige Freund der Familie.

Der Rapper mit dem bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jrunter war am 28. September in Los Angeles im Haus eines Bekannten im Bad zusammengebrochen. Er wurde 59 Jahre alt. Sein überraschender Tod hatte in der Musikszene Bestürzung ausgelöst. Zahlreiche Rapper wie Ice Cube, Snoop Dogg und MC Hammer hatten sich geäußert.

Coolio landete 1995 mit „Gangsta's Paradise“ einen Nummer-eins-Hit. Der Song, der auf Stevie Wonders „Pastime Paradise“ basiert und auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ mit Michelle Pfeiffer vertreten ist, brachte ihm einen Grammy ein. Erfolg hatte er auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen mit. Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes geriet der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt.

Fentanyl ist ein synthetisches Opioid, das 50-mal stärker wirkt als Heroin. Es ist ein Treiber der Opioid-Krise in den USA mit Zehntausenden Toten jedes Jahr. Bereits zwei Milligramm Fentanyl - die kleine Menge, die auf die Spitze eines Bleistifts passt - gelten laut DEA als potenziell tödliche Dosis.

Pharmazeutisches Fentanyl ist für die Behandlung starker Schmerzen, in der Regel bei fortgeschrittenem Krebs, zugelassen. Illegal hergestelltes Fentanyl wird jedoch wegen seiner heroinähnlichen Wirkung auf illegalen Drogenmärkten verkauft und oft mit Heroin oder anderen Drogen wie Kokain gemischt oder in gefälschte, eigentlich verschreibungspflichtige Pillen gepresst.