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Nicolas Cage: „KI ist für mich ein Albtraum“

09:37
02.11.2023
(dpa) - Oscar-Preisträger Nicolas Cage („Leaving Las Vegas“) lehnt die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in Filmen ab. „KI ist für mich ein Albtraum“, sagte der 59-Jährige der Plattform „Yahoo Entertainment“. „Sie ist unmenschlich. Du kannst nicht unmenschlicher sein als Künstliche Intelligenz.“

Der Hollywoodstar schilderte auch seine Verwirrung über seinen kurzen Auftritt als Superman in dem im Juni erschienen Superhelden-Film „The Flash“ - er habe am Set eine vollkommen andere Szene aufgenommen: Was er eigentlich habe tun sollen, „war buchstäblich in einer alternativen Dimension zu stehen, wenn man so will, und die Zerstörung des Universums mitzuerleben“, erklärte Cage. Etwa drei Stunden lang habe er daher vor der Kamera versucht, Emotionen mit seinen Augen zu vermitteln.

Doch dann das: „Als ich den Film sah, kämpfte ich gegen eine riesige Spinne. Das habe ich nicht getan. Das war nicht das, was ich getan habe.“ Er halte diese Szene zwar für eine Computeranimation und nicht für das Werk von KI, betonte Cage. „Ich denke nur, dass sie etwas damit gemacht haben, etwas außerhalb meiner Kontrolle.“

Foto: dpa Hape Kerkeling

Kerkeling sieht deutschen Kanzler Scholz in Loriots Herrn Klöbner

05:44
02.11.2023
(dpa) - Komiker Hape Kerkeling fühlt sich nach eigenen Worten beim Anblick von Olaf Scholz an den Zeichentricksketch „Herren im Bad“ von Loriot erinnert. „Unser Bundeskanzler sieht doch aus wie Herr Klöbner“, sagt der Comedian und Bestsellerautor in der neuen Doku „Loriot 100“ (ARD-Mediathek; am 6.11. im Ersten). „Das hätte Loriot noch erleben müssen, dass wir einen Bundeskanzler haben, der so aussieht wie diese Knollenmännchen. Man glaubt das alles nicht.“

Im absurden Sketch „Herren im Bad“ streiten sich zwei Männer mit den Namen Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner in einer Hotelbadewanne. Aussprüche wie „Sie lassen sofort die Ente zu Wasser“, „Die Ente bleibt draußen“, „Aber ich kann länger“ wurden zu geflügelten Worten.

Kerkeling hegt große Bewunderung für den 2011 gestorbenen Humoristen Loriot, der jetzt 100 Jahre alt würde (12. November). Er bescheinigt ihm, „gesellschaftskritisch im besten Sinne“ gewesen zu sein. „Er ertappt die Deutschen halt immer wieder in ihrer gespielten Weltläufigkeit und am Ende sind sie doch irgendwie alle spießig.“ Loriot habe diese deutsche Fassade seziert, irgendwie nicht authentisch sein zu können.

„Das Schöne an Loriot ist ja: Man rätselt, man weiß es nicht genau, es bleibt ein Geheimnis. Was wollt er genau damit sagen? Und dementsprechend kann man es sich wieder und wieder und wieder angucken.“ Das könne unter unterschiedlichsten Aspekten geschehen, erläutert Kerkeling. „Ich kann's mir angucken und sagen: Ja was hat er jetzt für eine Gesellschaftskritik? Ich werde was finden. Ich kann aber einfach auch nur mir 'nen lustigen Abend machen mit 'ner Flasche Bier und sagen: Heut möchte ich lachen. Das geht auch.“