Zwei Rennen, zwei Siege: Das Duo Toni Eggert/Sascha Benecken aus Ilsenburg und Suhl rockt die WM in Oberhof. Nach dem Triumph im Sprint am Freitag folgte keine 24 Stunden später der Doppelsitzer-Sieg. „Sicher war ich mir nach dem ersten Lauf überhaupt nicht, dass es reicht“, sagte Eggert zum vergleichsweise komfortablen Vorsprung von mehr als einer Zehntelsekunde. „Erst als ich nach dem zweiten Lauf die 1 aufleuchten gesehen habe, habe ich mir gedacht: Wahnsinn, dass es so ausgeht. Und es ist traumhaft, dass es hier passiert, wo wir aufgewachsen sind.“
Auch für den 32-jährigen Benecken waren die Erfolge emotional von großer Bedeutung: „Wenn das Sportliche geklappt hat und so viele Menschen trotz der frühen Uhrzeit an der Bahn sind, sollte man sich auch Zeit nehmen für die Fans. Man hat nach so einem Rennen unglaubliche Energie in sich drin. Das mit den Fans und gerade mit den vielen Kindern zu teilen, ist eine tolle Sache.“
Mit den Siegen sei ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen: „2008 bei der WM habe ich den Titelsong beigesteuert und als junger Rodler gehofft, irgendwann hier einmal Erfolge zu feiern. Und jetzt sind wir Doppelweltmeister in Oberhof.“
Dass die Karriere des Gespanns nun zu Ende geht, weil es keine sportlichen Ziele mehr gibt, ist übrigens nicht zu erwarten. „Bei Olympia haben wir Bronze und Silber geholt. Es fehlt also noch was. Wir werden sehen, wie wir das gestalten können“, kündigte Eggert an.