Dajana Eitberger setzte bei den Rodel-Weltmeisterschaften in Oberhof auf ungewöhnliche Methoden, um am Ende die ersehnte Goldmedaille zu gewinnen. Bereits im Dezember ließ sich die EM-Zweite bei einem Sportpsychologen in hypnotische Zustände versetzen. «Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, um wirklich wieder ins Unterbewusstsein zurückzukehren», sagte die 32 Jahre alte Eitberger. Es sei darum gegangen, den Spaß zu finden, «der Rest kommt dann von ganz alleine».
«Es war irgendwie eine spannende Reise», erzählte Eitberger über die rund zweistündige Sitzung kurz vor den Weihnachtsfeiertagen. «Ich war danach emotional sehr aufgewühlt», viele Sachen seien hochgeschwappt, «an die man im Alltag nicht denkt, weil man schlussendlich einfach nur funktioniert». Es ging um den Erwartungsdruck und darum zu lernen, die «eigenen Stärken herauszufiltern». Und eine kleine Vision hatte Eitberger auch: «Während der Sitzung bin ich irgendwann so abgeschweift, dass ich gedanklich in der Bahn in Oberhof war und dort gefahren bin.»
dpa