Lasst uns einen Blick nach Regensburg werfen. Die Eisbären treten - zumindest nominell - mit voller Kapelle an. Trotz einiger verletzter und kranker Spieler kann Trainer Max Kaltenhauser 21 Spieler auf den Spielberichtsbogen schreiben. Nicht mit dabei sind zwei heute verpflichtete Neuzugänge. Die aus einer schönen Tradition heraus alle Jahre wieder präsentiert werden.

So erfreulich diese Personalie für die Anhänger ist, so bitter ist das für Sami Blomqvist. Der symphatische Finne fällt der Ausländerregelung einmal mehr zum Opfer und muss sich als überzähliger Kontigentspieler die Vorstellung seiner Mannen von der Tribüne aus ansehen.

Wenig überraschend hütet US-Goalie Brandon Halverson wieder das Tigers-Tor. Der erst am Mittwoch eingetroffene Torsteher erledigte beim freitäglichen Sieg seinen Auftrag in fast schon überraschender Präzision. Endlich haben die Tigers einen Schlussmann, der seinen Vorderleuten offensichtlich die lange vermisste Sicherheit zu geben vermag. Man darf gespannt sein, wie sich der 26-Jährige im Laufe der nächsten Wochen noch entwickelt.

Das Lineup der Tigers ist schmal. Sehr schmal. Mit "Big" Mike Mieszkowski fehlt der wuchtige Sturmtank. Da mit Eric Stephan und Patrick Kurz auch noch zwei Verteidiger ausfallen, hat Trainer Rich Chernomaz improvisiert. Jesse Roach wird als fünfter Defender aufgeboten, schlüpft aus der dritten Sturmreihe kommend in die erste Verteidigungsformation, begleitet Moritz Raab in der Starting Six aufs Eis.

Servus willkommen zum Auswärtsspiel der Bayreuth Tigers bei Aufsteiger Eisbären Regensburg! Zwei Tage nach dem Überraschungscoup und einem 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen den EV Landshut ist die Euphorie vor dem ersten Bully - man ist geneigt wieder einmal zu schreiben - getrübt.