Trotz der Niederlage gegen Weißwasser dürfte die Stimmung bei den Tigers noch besser sein als in Landshut. Der EVL hat sechs Spiele in Folge verloren und stürzte in der Tabelle bis auf Rang zwölf ab. Die Achillesferse der Niederbayern ist dabei überraschenderweise das Goaltending. Der DEL-gestählte Heimkehrer Sebastian Vogl kommt gerade mal auf eine Fangquote von 87,36 Prozent, wird von seinen Vorderleuten aber auch häufig im Stich gelassen.

Chernomaz hat in Bayreuth gleich zwei Aufgaben zu bewältigen. Er muss dem Team eine klare Identität verpassen, eine Spielidee, die alle auf dem Eis mittragen. Und er muss dieser verunsicherten Mannschaft beibringen, wie man gewinnt. Von den Pre-Playoffs spricht vernünftigerweise niemand mehr. Ziel muss es sein, in den Playdowns das beste Eishockey dieser Saison zu spielen.

Seit Rich Chernomaz an der Bande steht und Rainer Schan als Manager Sport fungiert, ist bei den Tigers ein anderer Zug drin. In nachhaltigen sportlichen Erfolg hat sich das aber noch nicht niedergeschlagen. Unter Chernomaz haben die Tigers in drei Spielen nur zwei Punkte geholt. Das 1:3 am Freitagabend gegen die Lausitzer Füchse war ziemlich ernüchternd. Die Bayreuther fanden dabei gegen einen starken Goalie und einen diszipliniert verteidigenden Gegner kein Mittel. Man darf gespannt sein, wie heute die Reaktion ausfällt.

Liebe Tigers-Fans, willkommen zum heutigen Ticker. Um 17 Uhr kommt es in Landshut zu einem Kellerduell in der DEL2, wenn der gastgebende Tabellenzwölfte das Schlusslicht aus Bayreuth empfängt. Drei ihrer nur vier Saisonsiege haben die Tigers auf fremdem Eis eingefahren, von daher darf man heute durchaus auf Zählbares hoffen. Auf geht's, Tigers!