Etwas ruhiger ist die Lage bei den Lausitzer Füchsen. Nach einem schwachen Saisonstart gewannen die Sachsen sechs ihrer vergangenen neun Spiele und kletterten in der Tabelle nach oben. Der Turnaround ist eng mit dem Namen Ville Kolppanen verknüpft. Seit der 30-jährige Finne das Tor hütet, läuft es für die Füchse deutlich besser. Kolppanen kommt auf eine beeindruckende Fangquote von 92,48 Prozent. Zum Vergleich: Lukas Steinhauer, der heute erneut das Tigers-Tor hüten wird, kann nur eine Quote von 86,96 Prozent vorweisen.

Der Abgang von Nikkilä bedeutet auch, dass kein Kontingentspieler als überzähliger Ausländer mehr auf der Tribüne sitzen muss. Zumindest vorerst. Denn sollte sich die Verletzung von Torwart Olafr Schmidt als schwerer herausstellen, erscheint es durchaus denkbar, dass die Tigers einen ausländischen Goalie unter Vertrag nehmen.

Der ehemalige finnische Nationalspieler kam im Sommer als Königstransfer nach Bayreuth und sollte die Tigers mit seiner langjährigen Erfahrung in Finnlands Eliteliga auf ein neues Niveau heben. Den (zu?) hohen Erwartungen konnte der 30-Jährige aber nie gerecht werden. In 23 Spielen für die Tigers gelangen Nikkilä nur elf Assists. Eine prägende Figur, wie es sein Vorgänger Kurt Davis in der Verteidigung lange gewesen war, war Nikkilä nie auf dem Eis. Der Finne kehrt in seine Heimat zurück und läuft künftig wieder für einen Heimatklub HPK Hämeenlinna auf.

Rainer Schan, der neue Manager Sport der Tigers, hat jedenfalls nicht lange gebraucht, um erste Akzente zu setzen. Der Ankündigung, den Kader umbauen und fit für die zweite Saisonhälfte machen zu wollen, folgten rasch Taten. Mit Joey Luknowski nahmen die Bayreuther einen vielseitigen, jungen Spieler unter Vertrag, der zuletzt bei den Blue Devils Weiden in der Oberliga unter Vertrag stand. Heute wurde zudem bekannt, dass die Bayreuther den Vertrag mit dem glücklosen Finnen Petteri Nikkilä aufgelöst haben.

Liebe Tigers-Fans, schön, dass Ihr wieder mit dabei seid. Um 20 Uhr empfangen die Tigers vor heimischer Kulisse die Lausitzer Füchse, das Schlusslicht der DEL2 trifft auf den Neunten. Trotz der unverändert tristen Tabellensituation herrscht bei den Bayreuthern aber so etwas wie Aufbruchstimmung. Und diese würde mit einem Sieg heute Abend einen weiteren Schub erhalten. Auf geht's, Tigers!