Drei Dinge sind in Köln wichtig: der Rhein, der Dom und das Kölsch. Mit „Kölsch“ bezeichnet der Kölner nicht nur seine Mundart, sondern auch das heimische Bier. Es ist ein helles, obergäriges Bier, das in schmalen 0,2-Liter-Gläsern, den „Stangen“, ausgeschenkt wird. In den traditionellen Brauhäusern und Kneipen wird es vom „Köbes“ (dem Kellner) im Bierkranz verteilt. Achtung: Sobald man sein Glas geleert hat, stellt der Köbes unaufgefordert das nächste auf den Tisch.
Passend zum Kölsch gibt es verschiedene typische Speisen: ein „Halver Hahn“ ist kein Geflügelgericht, sondern bezeichnet ein Roggenbrötchen mit Käse („Kies“) und Butter, das mit Senf („Mostert“) und saurer Gurke, manchmal auch Zwiebeln („Öllisch“) und etwas Paprikapulver serviert wird. „Himmel un Ääd“ (übersetzt: Himmel und Erde) ist ein Gericht aus gebratener Blutwurst („Blootwoosch“ oder „Flönz“), Karoffelpüree, Apfelmus und Röstzwiebel. Wenn Sie „Kölscher Kaviar“ auf der Karte lesen, hat das nichts mit Fisch zu tun, sondern bezeichnet ebenfalls Blutwurst. Und wer „Hämmche“ bestellt, bekommt Eisbein serviert mit Mostert, Brot („Brut“) oder Sauerkraut („Suure Kappes“).
Quintessence News/SH