Ein Teilnehmer in der Fishbowl hat die Sorge, dass Journalismus verloren geht, wenn er auf Plattformen wie Instagram oder TikTok auftaucht. “Die Leute sind nicht da, um Journalismus zu konsumieren, sondern sich unterhalten zu lassen”, ist seine Kritik. Es gäbe nicht mehr viel Raum für Medienkompetenz, weil soziale Plattformen nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne erfordern. Ulrike Winkelmann glaubt dagegen, die Diskussion sei schon viel weiter. “Den Graben zwischen Werbung und Journalismus, zwischen Verlag und Redaktion, den es immer gab, den gibt es nicht mehr”, meint sie. Mit Inhalten auf Instagram würden sie Werbung machen für längere Online- oder Print-Artikel. “Ich sehe, das ist unterhaltsam, aber es gibt trotzdem noch die Seele des taz-Klimajournalismus wieder. Der Link zur dreiseitigen Reportage ist immer da.” -ik
Isabel Knippel