Zurück zum heutigen Geschehen: Bei den Lausitzer Füchsen nehmen die Tigers den dritten Saisonsieg ins Visier. Allerdings spricht der Trend eher für die Füchse. Sie konnten ihrer vergangenen drei Partien gewinnen und so den katastrophalen Saisonstart mit sieben Niederlagen aus den ersten acht Partien etwas kompensieren. Vom Tabellenende verbesserten sich die Lausitzer auf Rang elf. Am Dienstagsabend überraschte die Mannschaft des finnischen Trainers Petteri Väkiparta mit einem 3:1-Sieg beim Aufstiegsanwärter Kassel Huskies.

Slavetinsky übte zudem Kritik an der Kaderstruktur: Wir hatten am Anfang zwölf Verteidiger. Wenn immer mindestens drei Spieler auf der Tribüne sitzen müssen, da kann man nicht befreit aufspielen.

Zu den Gründen für seinen Wechsel wollte sich Caban nicht äußern, dafür äußerte sich Slavetinsky im Nordbayerischen Kurier zu den Gründen. Er habe den Spaß am Eishockey verloren. Als ihm Vorderbrüggen eröffnet habe, dass auch er Teil der Verteidigerrotation sein würde, also hin und wieder auf der Tribüne Platz nehmen müsse, sei das für ihn indiskutabel gewesen. Wenn er schon weg von seiner Frau und seinen Kindern sei, dann nicht, um auf der Tribüne zu hocken. Nur einen Tag später gab Oberligist EV Füssen die Verpflichtung Slavetinskys bekannt.

Während Slavetinsky noch zu den stabileren Verteidigern in dieser Saison zählte, war Cabana in vielen Spielen der stärkste Bayreuther Stürmer und einer der wenigen Playdriver in dieser Mannschaft, also einer, der dank seiner Technik, Spielintelligenz und Puck Protection Skills auf eigene Faust gefährliche Situationen kreieren konnte. Er wird dieser Mannschaft fehlen.

Liebe Bayreuther Eishockey-Fans, die Tigers kommen einfach nicht zur Ruhe: Kaum hatte man die Entlassung von Trainer Robin Farkas und die Beförderung von Marc Vorderbrüggen verdaut, folgte am Mittwoch der nächste Hammer: Die Routiniers Freddy Cabana und Lukas Slavetinsky verließen den Klub aus persönlichen Gründen. Dafür verpflichteten die Tigers mit dem ehemaligen Kaufbeurer Branden Gracel einen weiteren Kontingentspieler. Da Gracel nur auflaufen kann, wenn für ihn ein anderer Kontingentspieler auf der Tribüne sitzt, muss man festhalten: Die Tigers, Schlusslicht nach elf Spieltagen, sind schwächer aufgestellt als noch zu Beginn der Woche. Nach all der Unruhe treten die Bayreuther heute um 19.30 Uhr bei den Lausitzer Füchsen an. Vorderbrüggen setzt darauf, dass der Knoten platzt. Zu wünschen wäre es. Auf geht's, TIGERS!!!!!