Johann Saathoff (Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI)) übernimmt in seinem Panel das Einleitungsstatement: "Katastrophen ereignen sie sich, das haben uns die letzten zwei Jahre gezeigt. Wir können den Eintritt von Katastrophen nicht verhindern - aber wir können unsere Reaktion darauf und unsere Resilienz beeinflussen."
Die deutsche Resilienzstrategie will groß- und kleinflächig auf Katastrophen reagieren, wichtig sind die unterschiedlichen Ansätze, um sich so wirklich auf Katastrophen einstellen zu können. Man muss dafür vorhandene Risiken erkennen, sowohl was es an Katastrophen geben kann als auch welche weiteren Auswirkungen es geben kann und wie man sie bewältigt. Als letzter Schritt folgt immer die Nachbereitung, um daraus eine bessere Vorbereitung zu entwickeln. Das Ganze ist ein Zyklus: "Das ist keine einmalige Angelegenheit, sondern eine kontinuierliche, die niemals abgeschlossen ist." Das ist am Ende eine gesamtstaatliche und eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der wirklich alle Bereiche teilnehmen müssen, von Wissenschaft bis Wirtschaft. "Wenn wir die Resilienz nachhaltig steigern wollen, muss sich jeder Einzelne einbringen. Jeder wird dann aktiver Partner im Katastrophenschutz und kann sich auch selbst helfen - denn dann kann man anderen helfen." Dafür braucht es gute Informationen, wie beim Bevölkerungsschutztag, der geplant ist. Ein Meilenstein, aber der Weg ist noch lang - der Dialog mit allen ist hier entscheidend.