Bei den Wölfen gibt es im Vergleich zum vergangenen Wochenende durchaus gute Nachrichten aus dem Lazarett, so kehren heute mit Kevin Lavallée, der seit der Vorbereitung verletzt fehlte, und dem - auch im Powerplay - arg vermissten Lukas Vantuch zwei Spieler wieder ins Team zurück. Allerdings steht diesen positiven Meldungen gegenüber, dass sowohl die beiden Förderlizenzspieler Lucas Flade und Fabjon Kuqi - beide beim Stammverein aktiv - als auch Philipp Woltmann - krank - fehlen werden. Bei Kontigentspieler Mark McNeill wurde laut Vorbericht des Vereins ebenfalls von einem sicheren Ausfall gesprochen, unserer Zeitung lagen aber Informationen vor, dass die Einsatzfähigkeit hier noch fraglich wäre. Final könnte es in diesem Spiel wohl erstmals knapp werden, die 19+2 Spieler wirklich auf den Spielberichtsbogen zu bringen. Im Tor dürfte nach dem unglücklich verlaufenen letzten Wochenende mit Einsatz von Michel Weidekamp in Ravensburg heute wieder die etatmäßige Nummer 1 Michael Bitzer starten. Die Wölfe müssen beim heutigen Heimspiel bereits früh in der Saison alles daran setzen, nicht mit einer weiteren Niederlage in eine mögliche Negativspirale zu geraten, da am Sonntag in Dresden die Trauben noch höher hängen dürften als beim heutigen Heimspiel.

Der heutige Gast im Vorwerk hat über den Sommer versucht, einen Großteil des Teams zusammenzuhalten und geht mit einem ähnlichen Kader wie im letzten erfolgreichen Jahr an den Start. Ein großer Verlust im Team des ECN ist der Abgang von Tristan Keck, der im letzten Jahr noch als Kontigentspieler in Bad Nauheim auf das Eis ging, mittlerweile als deutscher Spieler für den lokalen Kontrahenten aus Kassel spielt. Mit Tim Coffman aus der Schweizer ersten Liga wurde aber hier durchaus guter Ersatz verpflichtet, mit Marius Erk von den Löwen Frankfurt dem Team noch ein erfahrener Verteidiger hinzugefügt. Insgesamt wirkt das Team leicht schwächer als im letzten Jahr, was der eher schwache Saisonstart auch bestätigen würde. Zuletzt konnte man aber zweimal gewinnen, im letzten Spiel auch wieder mit Andreas Pauli, der nach einem mit Verletzungen verhagelten Jahr schon über ein Karriereende nachgedacht haben dürfte, aber nun seit wenigen Tagen wieder bei Bad Nauheim unter Vertrag steht. Ein Typ, der dem Team durchaus den Ticken Leidenschaft mitgeben könnte, der das Team von einem guten zu einem sehr guten Team macht.

Mit dem EC Bad Nauheim kommt heute mal wieder ein direkter Tabellennachbar ins Selber Vorwerk. Es steht also wieder ein 6-Punkte-Spiel für die Wölfe an, diesmal - im Vergleich zur letzten Woche - aber nun eher im Mittelfeld der DEL2 und nicht mehr im Bereich der Spitzenteams der Liga. Laut regulärer Punktanzahl ist das Team aus Bad Nauheim mit acht Punkten derzeit auf dem 8. Tabellenplatz ... und damit genau einen Platz hinter den heimischen Wölfen, die mit neun Punkten auf dem 7. Platz stehen.

Herzlich Willkommen am heutigen Freitag zum Frankenpost-Liveticker für das DEL2-Spiel der Selber Wölfe gegen den EC Bad Nauheim in der heimischen Netzsch-Arena.