Bei den Tigers kann Christian Kretschmann auf eine kurze Episode in Dresden zurückblicken In der Saison 2019/20 absolvierte er elf Partien für die Eislöwen.

Ansonsten ist das heute eine Art Klassentreffen. Die Dresdner Simon Karlsson, Nicklas und Lukas Mannes, Vladislav Filin, Timo Walther und Yannick Drews haben allesamt eine Bayreuther Vergangenheit.

Außerdem haben sie den DEL2-Spieler der Vorsaison in ihren Reihen, Jordan Knackstedt. In der neuen Saison hat der wuchtige Angreifer bereits vier Assists verbucht, wartet aber noch auf seinen ersten Treffer.

Die Eislöwen haben in den ersten vier Partien zwar auch nur einen Punkt mehr geholt als die Tigers, doch der letzte Eindruck war überzeugend: Am vergangenen Sonntag gewannen sie bei den Heilbronner Falken nach einer furiosen Aufholjagd in der Schlussphase mit 6:4. Für die meisten Experten ist Dresden auch in dieser Saison wieder ein Kandidat für die ersten sechs Plätze, nachdem die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann in der vergangenen Spielzeit überraschend Hauptrunden-Zweiter geworden war. Im Sommer gelang es den Verantwortlichen, sämtliche Leistungsträger zu halten. In punkto Eingespieltheit sollten die Eislöwen den Tigers also voraus sein.

Liebe Tigers-Fans, die Saison ist noch jung, aber die Probleme sind schon wieder die alten. Die Tigers entwickeln kaum Torgefahr und sind defensiv immer wieder anfällig. Drei Niederlagen aus den ersten vier DEL2-Partien waren die Folge, beim 2:5 gegen den Erzrivalen aus Selb blieben die Bayreuther vor heimischem Publikum völlig chancenlos: Dieser Saisonstart lässt sich nicht schönreden. Aber es ist auch noch zu früh für den Panik-Knopf. Besser, eine Saison schlecht zu beginnen, als sie schlecht zu beenden. Heute um 19.30 Uhr sind die Jungs von Trainer Robin Farkas bei den Dresdner Eislöwen gefordert, und man darf gespannt sein, ob sie eine Reaktion auf die Derbyniederlage zeigen. Nein, sie MÜSSEN eine Reaktion zeigen. Tigers, fahrt die Krallen aus!