Der
Gasverbrauch in Deutschland ist zuletzt
spürbar gesunken. Das geht aus am Donnerstag veröffentlichten Daten der Bundesnetzagentur hervor. Haushalte und kleinere Firmen hätten in der vergangenen Woche pro Tag im Schnitt 571 Gigawattstunden (GWh) verbraucht, Großkunden aus der Industrie 1047 GWh. Das sind je
29 Prozent weniger als im Schnitt der gleichen Kalenderwochen von 2018 bis 2021. Vor allem die zuletzt milde Witterung habe zum geringeren Verbrauch beigetragen, so der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Die Temperaturen hätten 0,7 Grad über dem Mittel der Vorjahre gelegen. Hinzu kommt offenbar ein
gewisser Sparwille. 2020 war es in der entsprechenden Kalenderwoche deutlich wärmer, zugleich wurde mehr Gas verbraucht. „Wenn wir – auch wenn es wieder kälter wird – weiter mindestens 20 Prozent Gas sparen, können wir gut über den Winter kommen“, sagte Müller.
Jakob de Santis