Letztes Update:
20220530174048

Julia Friedrichs' wirtschaftliche Gesellschaftsporträts

16:32
30.05.2022
Julia Friedrichs, 1979 im westlichen Münsterland geboren, ist Autorin, Filmemacherin und Journalistin. In ihren Büchern und Reportagen geht sie der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland nach. Für ihren ersten Bestseller “Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von Morgen“ recherchierte sie im Alter von 25 Jahren verdeckt bei der Unternehmensberatung McKinsey. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Axel-Springer-Preis für junge Journalist_innen, den Nachwuchspreis des deutsch-französischen Journalistenpreises, den Dr.-Georg-Schreiber-Medienpreis sowie 2019 den Grimme-Preis – und nun den Hans-Matthöfer-Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung. -sf

Sabrina Fabian

Michael J. Sandel: Auf der Suche nach aktivem Bürgersinn

16:31
30.05.2022
Michael J. Sandel, 1953 in Minneapolis geboren, lehrt politische Philosophie an der Harvard Universität. In seinen Werken beschäftigt er sich mit Verteilungsgerechtigkeit, ergründet partikulare und soziale Werte. Bekannt wurde er mit seiner Kritik an John Rawls Gerechtigkeitstheorie. Er gehört zu den Wegbereiter_innen der kommunitaristischen Kritik am „philosophischen Liberalismus“, erforscht aktiven Bürgersinn und die Rolle von Zivilgesellschaft. Er ist der erste Harvard-Professor, der seine Seminare gratis online stellt, was ihm 2011 die Auszeichnung mit dem Titel "most influential foreign figure of the year" des Magazins „China Newsweek“ einbrachte. Sein neues Werk „Vom Ende des Gemeinwohls“ ist nun mit dem Hans-Matthöfer-Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung geehrt worden. -sf

Sabrina Fabian

Gratulation an die Autor_innen

16:30
30.05.2022
Martin Schulz überreicht den beiden Preisträger_innen die Urkunden des Hans-Matthöfer-Preises. Er gratuliert Julia Friedrichs und Michael J. Sandel. -fw

Felix Winnands

Kapitel

Laudatio: Jury-Mitglied Thomas Fricke

Julia Friedrichs über Wohlstand, Würde und die Gesellschaft

16:29
30.05.2022
Dass Wohlstand und Würde für die meisten möglich seien, dieses Versprechen halten wir am Ende viel zu selten, prangert Julia Friedrichs einen aus ihrer Sicht bestehenden Missstand an. Dies fördere entschlossene Einzelkämpfer_innen, die sich nicht mehr am Staat beteiligen wollen, die Nichtwähler_innen werden, die nach unten treten. “Solidarität scheint schwerzufallen, wenn man den Alltag als Kampf jeder gegen jeden verstehen muss”, sagt die Journalistin und Filmemacherin. Ein Problem sei aber auch, dass die, denen es sehr gut geht, wenig Verständnis für andere hätten. Ihr Fazit: Wenn die Gutverdienenden die Zustände für gerecht halten, dann wird sich an diesen nichts ändern. -ik

Isabel Knippel