Podcast, so Reichwein, sei eines der vielversprechendsten und gewinnbringendsten Formate. Die Verlagsgruppe Droemer Knaur fokussiere sich vor allem darauf, Kanäle zu beobachten: Wo sind unsere Nutzer:innen? Thematisch hat sich das Portal einfachganzleben übrigens bewusst gegen eine Corona-Berichterstattung entschieden: "Wir sind themenspezifisch und autorengetrieben." Das Portal orientiert sich eher an Büchern. Neben einigen wenigen Nischenthemen, setzt es vor allem auf Themen für die breite Masse: Die Verknüpfung von Print und Digital ist wichtig → beides sei keine Einbahnstraße.
Auch für die Apotheken Umschau waren Pandemiedaten wie die Maskendiskussion schwierig im Heft abzubilden: Die hohe Auflage fordert viel Vorlauf in der Produktion, viele Themen laufen deshalb Gefahr, an Aktualität zu verlieren.
Julia Rotherbl, Chefredakteurin der Apotheken Umschau aus dem Wort & Bild Verlag, hat die Kanäle für die Ansprache der Zielgruppen erweitert, u.a. mit Podcasts und ganz frisch das Heft zum Mai relauncht. Um sich zu verjüngen, hat die Apotheken Umschau mittlerweile vieles ausprobiert und steckt gerade mitten im Prozess der Auswertung, um Maßnahmen abzuleiten, erzählt Rotherbl. Um schnell über aktuelle Themen berichten zu können, wird auf andere Kanäle als Print gesetzt. Auch dort ist es Rotherbl wichtig, auf Seriosität und eine klare Positionierung zu achten - zum Beispiel in Bezug auf die Themen Homöopathie und Impfen. Besonders die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig es sei, seriös zu kommunizieren.