Das 6:0 zuletzt im Tigerkäfig war nur eine logische Fortführung des ersten Sieges. Ohne den coronaerkrankten Trainer Robin Farkas, er wird auch heute und am Sonntag vertreten von Basti Mayer und dem ihm assistierenden Daniel Stiefenhofer, fackelten die Tigers spätestens in zweiten Drittel ein kleines Feuerwerk ab. Und wieder standen zwei Rückkehrer im Fokus: Dominik Meisinger und Ivan Kolozvary feierten ihre Comebacks auf dem Eis. Und Timo Herden erwies sich als brillant eingestellt, hielt, was zu halten war.

Das 8:3 in Bad Tölz am Sonntag war schon einmal ein Ausrufezeichen. Nach Christian Kretschmanns und Freddie Cabanas Rückkehr aufs Eis folgte die Rückkehr des finnischen Wirbelwindes. Ville Järveläinen, nach einer bestechenden Hauptrunde und der Topscorer-Belohnung als Krönung war gegen Selb und in Spiel eins nicht mehr wiederzuerkennen. Und das sollte sich weiterführen. In anderer Richtung. Viermal traf er beim Kantersieg. Und das Selbstvertrauen war zurückgekehrt.

Wie düster waren die Wolken über dem Bayreuther Eishockeyhimmel nach der Auftaktniederlage auf heimischem Eis vor einer Woche? Viele der leidgeplagten Anhänger schrieben und redeten ihre Mannschaft bereits in die Oberliga. Der Frust nach der Erstrundenniederlage gegen die Selber Wölfe und den blutleeren Auftritt gegen Tölzer Buam lag ihnen schwer im Magen. Wie sich die Bilder binnen weniger Tage ändern können und wie schnelllebig der Sport ist, das zeigte sich zuletzt.

Herzlich willkommen zu Teil vier der finalen Playdown-Serie zwischen den Bayreuth Tigers und den Tölzer Löwen. Heute geht es im Isarwinkel für die Tigers darum, sich drei Matchbälle zu sichern! 2:1 führen die Wagnerstädter in der Serie, fahren voller Selbstvertrauen ins oberbayerische Land.