Der Blick auf die Aufstellung verrät: Die guten Nachrichten reißen nicht ab. Nach Kretschmann und Cabana kehren heute auch Kapitän Ivan Kolozvary und ziemlich überraschend auch Dominik Meisinger zurück aufs Eis. Wann hatte Trainer Robin Farkas zuletzt vier Abwehrreihen und drei Sturmreihen mit einem zusätzlichen Akteur als Puffer zur Verfügung? Ohne es definitiv zu wissen: Ich behaupte - noch nie. Und auch sein Vorgänger Petri Kujala hatte diesen Luxus nur sehr sporadisch. Sehr beruhigendes Gefühl nach einer von schweren Verletzungen und Corona geplagten Saison. Zuletzt erwischte es da ja auch Cabana, bei dem viele davon ausgingen, dass der üble Check von Selbs Nik Miglio ursächlich für seine Pause war.

Schon vor der Partie trudelte die erste gute Nachricht ein. Nach "Kretsche" Kretschmann, im ersten Spiel noch merklich gehandicapt nach seiner Verletzungspause, rutschte auch Freddy Cabana wieder in den Kader. Und wie! Der Routinier traf einmal selbst, legte fünfmal vor. Und auch Christian Kretschmann agierte wieder auf seinem üblichen Leistungsniveau, traf dazu auch noch doppelt. Und der kleine Finne meldete sich ebenfalls zurück. Ville Järveläinen, Alltime-Ligatopscorer der Hauptrunde und unverzichtbarer Ankerspieler der Tigers, traf viermal, nachdem er sowohl gegen Selb als auch im ersten Spiel nur ein Schatten seiner selbst war.

Servus zu Spiel drei in der entscheidenden Playdown-Serie der Bayreuth Tigers gegen die Tölzer Löwen! Es ist angerichtet. Nach der bitteren Heimniederlage zum Auftakt haben die Farkas-Schützlinge in Bad Tölz mit einer passenden Antwort reagiert. 8:3 gewannen die Bayreuther und holten sich damit den Heimvorteil mit einem imposanten Auftritt zurück.