Letztes Update:
20220530065410

Corona-Prämien treiben Tarifverdienste an

06:27
30.05.2022
Tarifbeschäftigte haben im ersten Quartal dieses Jahres durchschnittlich 4,0 Prozent mehr Geld bekommen als ein Jahr zuvor. Eine derart hohe Steigerung hatte es in Deutschland zuletzt im dritten Quartal 2019 gegeben, wie das Statistische Bundesamt am Montag berichtete. Dennoch konnte die Steigerung der Verbraucherpreise nicht ausgeglichen werden, weil diese im gleichen Zeitraum um 5,8 Prozent kletterten.

Ohnehin hatten die Tarifpartner in vielen Fällen einmalige Sonderzahlungen vereinbart, die nun beispielsweise im öffentlichen Dienst in Form von sozialabgabefreien Corona-Prämien wirksam wurden. Ohne die Sonderzahlungen sind die Tarifentgelte nur um 1,1 Prozent gestiegen und damit sehr deutlich hinter der Inflation zurückgeblieben.

dpa

Ifo: Chinesische Lockdowns verschlimmern Lieferprobleme

06:23
30.05.2022
Die Corona-Lockdowns in China verschärfen den Materialmangel der deutschen Industrie. Bei der jüngsten Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts im Mai klagten 77,2 Prozent der Firmen über Materialengpässe und Lieferprobleme, nach 75 Prozent im April.

«Die Schließung von Häfen in China hat für viele Unternehmen die Situation weiter verschlechtert», sagte am Montag Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe in München. Die massive Störung der Logistikketten wird die wirtschaftliche Erholung demnach merklich verzögern.

Rund die Hälfte der Unternehmen sagte in der Umfrage, dass die Lockdowns in China die Lieferprobleme verschärft hätten. Nahezu alle Schlüsselindustrien seien stark betroffen, am meisten der Maschinenbau, in dem 91,5 Prozent der Unternehmen über Lieferprobleme klagten.

dpa

Prozess um Millionenbetrug mit nicht betriebenem Corona-Testzentrum

01:49
30.05.2022
Für den angeblichen Betrieb eines Corona-Testzentrums in Freiburg soll ein Mann rund 5,7 Millionen Euro kassiert haben - obwohl die Angaben überhaupt nicht stimmten.

Wegen Betrugs muss sich der 20-Jährige am Montag (9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht der Stadt verantworten. Die Kassenärztliche Vereinigung vertraute laut Staatsanwaltschaft den Angaben des Mannes und überwies die Summe im vergangenen Jahr für den Zeitraum März bis Juni 2021.

Eine Bank äußerte laut Mitteilung dann aber den Verdacht der Geldwäsche, woraufhin das Geld zurückgebucht worden sei. Der Angeklagte habe in Wahrheit zu keinem Zeitpunkt ein Testzentrum betrieben. Wegen des Alters des mutmaßlichen Betrügers wird vor dem Jugendschöffengericht verhandelt. Es könnte einem Sprecher zufolge schon am Montag ein Urteil verkünden.

Es ist bei weitem nicht der einzige Fall möglichen Abrechnungsbetrugs bei Testzentren. Allein in Baden-Württemberg ermitteln die Behörden zu Dutzenden Verdachtsfällen, bundesweit sind es weitaus mehr. Auch wird schon vor Gericht verhandelt: Im nordrhein-westfälischen Bochum etwa begann im Dezember ein Prozess gegen Betreiber von mehr als 70 Teststellen in ganz Deutschland. Sie sollen den Staat um rund 25 Millionen Euro betrogen haben, indem sie rund eine Million Bürgertests abgerechneten, die nie erfolgt sein sollen.

dpa

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