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London stuft Omikron-Typen BA.4 und BA.5 als besorgniserregend ein

15:08
20.05.2022
Großbritannien hat die Omikron-Untervarianten BA.4 und BA.5 als besorgniserregende Varianten eingestuft. Die bisherigen Analysen der vorliegenden Daten wiesen auf einen Wachstumsvorteil gegenüber der noch vorherrschenden Omikron-Untervariante BA.2 hin, teilte die britische Gesundheitsbehörde am Freitag mit. Bislang sei die Zahl der Fälle in Großbritannien jedoch sehr überschaubar - von BA.4 gebe es bislang 115 bestätigte oder Verdachtsfälle, von BA.5 80 Fälle.

Auch in Deutschland wächst der Anteil der Omikron-Subvariante BA.5, aber bisher auf sehr niedrigem Niveau. Er lag nach den jüngsten verfügbaren Daten, einer Stichprobe von vorletzter Woche, bei 1,4 Prozent. In den Wochen zuvor waren es 0,5 und 0,3 Prozent, wie aus dem Corona-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von Donnerstag hervorgeht. Bei BA.4 sei in Deutschland bisher nur eine sehr kleine Zunahme auszumachen, von 0,1 auf 0,3 Prozent.

Bei der Weltgesundheitsorganisation WHO gelten die Omikron-Subvarianten BA.1 bis BA.5 und davon abstammende sowie Misch-Varianten des Erregers als besorgniserregende Varianten. Die ersten Unterarten von Omikron hatten im Winter für massive Infektionswellen gesorgt.

(dpa)

G7-Gesundheitsminister wollen Pandemie-Frühwarnsysteme stärken

15:07
20.05.2022
Die sieben führenden demokratischen Industriestaaten dringen auf einen schlagkräftigeren Kampf gegen künftige Pandemien. Ziel sei, Ausbrüche schneller zu erkennen und effektiver zu reagieren, beschlossen die Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsminister der G7-Staaten am Freitag in Berlin. Ein dazu von ihnen erarbeiteter «Pandemie-Pakt» sieht unter anderem stärkere Frühwarnsysteme vor. Aufgebaut werden müssten weltweit Expertennetzwerke. Als Knotenpunkt solle auch ein Frühwarnzentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genutzt werden, das im vergangenen Jahr in Berlin eingerichtet wurde.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte als Gastgeber, die aktuellen Krisen zeigten, wie wichtig es sei, sich zu verbünden. Die Corona-Pandemie sei nicht beendet und werde auch nicht die letzte sein. Zudem solle die WHO finanziell gestärkt werden. Die G7 wollen ihre Pflichtbeiträge langfristig um 50 Prozent erhöhen, wie es hieß.

Auch gesundheitliche Folgen des Klimawandels müssten abgewendet oder begrenzt und die Wirksamkeit von Antibiotika müsse bewahrt werden, machte Lauterbach deutlich. Die G7-Minister verurteilten erneut den russischen Krieg gegen die Ukraine und sicherten dem Land weitere Unterstützung bei Betrieb und Wiederaufbau des Gesundheitssystems zu. Akuten Hilfsbedarf gebe es in der Versorgung von Menschen mit Verbrennungen und traumatisierten Patienten. Gebraucht würden zudem dringend Prothesen, auch für Kinder, erläuterte Lauterbach.

Deutschland hat in diesem Jahr die Präsidentschaft der G7-Gruppe, zu der auch die USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien und Japan gehören.

(dpa)

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