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Eine Milliarde Euro für die Corona-Pflege

17:31
19.05.2022
Für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie erhalten mehr als 1,5 Millionen Pflegekräfte einen Bonus von bis zu 2500 Euro. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstagabend mit großer Mehrheit ein entsprechendes Gesetz, mit dem für das Vorhaben eine Milliarde Euro bereitgestellt wird - je zur Hälfte für den Klinikbereich und die Altenpflege.

«Dass Deutschland bisher die Pandemie bewältigen konnte, verdanken wir zu großen Teilen dem unermüdlichen Einsatz der Pflegekräfte», erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Gleichzeitig räumte er ein, unabhängig vom Bonus seien auch bessere Arbeitsbedingungen und höhere Bezahlung vonnöten. Deshalb wurde mit dem Gesetz auch beschlossen, dass sich Pflegeeinrichtungen ohne eigenen Tarifvertrag ab September bei der Bezahlung an den durchschnittlichen Tariflöhnen der Region orientieren müssen.

Mit dem Pflegebonus fließen 500 Millionen Euro an mehr als 800 Krankenhäuser, wo besonders viele Menschen wegen Corona beatmet werden mussten. Die Kliniken sollen das Geld gestaffelt an die Beschäftigten verteilen, wobei der Höchstsatz an Fachpflegekräfte auf Intensivstationen gehen soll. Weitere 500 Millionen Euro gibt es für Altenpflegekräfte, die zwischen November 2020 und Ende Juni 2022 mindestens drei Monate in einem Heim gearbeitet haben. Sie sollen einen einmaligen Bonus von bis zu 550 Euro erhalten.

(dpa)

Weniger Covid-Patienten auf Normalstationen im Südwesten

16:12
19.05.2022
Die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt werden, ist im Südwesten weiter zurückgegangen. Wie das Landesgesundheitsamt (LGA) in Stuttgart mitteilte, wurden am Donnerstag 790 Covid-Patientinnen und -Patienten auf den Normalstationen der Kliniken behandelt (Stand: 16 Uhr). In der Vorwoche waren es noch 949. Die Zahl der Covid-Intensivpatienten blieb mit 114 dagegen stabil (Vorwoche: 113).

Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in eine Klinik kamen, ist auf 2,5 gesunken. In der Woche zuvor betrug der Wert 2,8.

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg betrug am Donnerstag 335,1. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zur Vorwoche (445,2). Laut Experten gibt es eine große Dunkelziffer nicht erfasster Fälle - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg im Zusammenhang mit dem Virus stieg auf 16 023. Das sind 73 mehr als vor einer Woche.

Ein Ausreißer beim Blick auf die Fallzahlen in den Stadt- und Landkreisen stellt seit mehreren Tagen Stuttgart dar. Dort liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche den LGA-Angaben zufolge derzeit bei mehr als 700. Ein Sprecher der Stadt teilte dazu am Donnerstag auf Anfrage mit, das Gesundheitsamt Stuttgart übermittele seit etwa vier Wochen Alt-Fälle, die während der vergangenen Welle liegen geblieben seien. Sie gingen von einem tatsächlichen Inzidenz-Wert im Bereich von 300 aus.

(dpa/lsw)

Betrug mit Corona-Schnelltests im Raum Pforzheim

13:42
19.05.2022
Wegen mutmaßlicher Betrügereien mit Corona-Schnelltests sind zwei Männer im Alter von 28 und 55 Jahren ins Visier der Polizei geraten. Es seien zwei Teststellen und Privatwohnungen in Kieselbronn und Pforzheim durchsucht worden, teilen die Ermittler am Donnerstag mit. Durch falsche Abrechnungen sei ein Schaden von mehr als Hunderttausend Euro entstanden. Es seien auch Vermögenswerte in entsprechender Höhe sichergestellt worden. Die Männer seien auf freiem Fuß.

(dpa)

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