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Barmer-Daten: Krankschreibungen wegen Corona wieder rückläufig

06:52
08.05.2022
Bei Krankschreibungen wegen Corona-Infektionen zeigt sich laut einer Analyse der Barmer Krankenkasse erstmals in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang. Im Zeitraum vom 10. bis 16. April seien noch 63 500 versicherte Erwerbstätige mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Erkrankung arbeitsunfähig gewesen, teilte die Kasse nach einer Auswertung eigener Daten mit. Auf dem Höhepunkt zwei Wochen zuvor seien es 84 900 gewesen.

Insgesamt wuchs die Zahl der Krankschreibungen wegen Corona demnach seit Beginn des Jahres stetig an - ausgenommen ein minimaler Rückgang Anfang März, wie die Barmer erläuterte. In der inzwischen abnehmenden Welle mit der Omikron-Virusvariante waren die Neuinfektionszahlen in Deutschland stark gestiegen.

(dpa)

Bahn verzeichnet mehr Auslandsfahrten als vor der Krise

06:51
08.05.2022
Die Menschen steigen für Auslandsreisen inzwischen wieder öfter in den Zug. «Im internationalen Reiseverkehr übertreffen wir derzeit die Buchungen aus dem Frühjahr 2019», teilte Bahnchef Richard Lutz am Sonntag mit. «Das war das Rekordjahr im Personenverkehr vor der Pandemie.» Im März waren demnach elf Prozent und im April fast 25 Prozent mehr Menschen im internationalen Fernverkehr mit den Zügen der Bahn oder ihrer Kooperationspartner aus dem Ausland unterwegs als 2019, hieß es.

Besonders hoch sei die Nachfrage nach Fahrten in Richtung Österreich gewesen. Dorthin seien im April fast 60 Prozent mehr Reisende unterwegs gewesen als im gleichen Monat 2019. Auch nach Belgien übertraf demnach die Zahl der Reisenden das Vorkrisen-Niveau «um fast 40 Prozent».

Laut eigenen Angaben macht der Fernverkehr der Bahn rund 13 Prozent seines Umsatzes auf internationalen Strecken. In der Regel kooperiert die Bahn dabei mit ausländischen Bahn-Unternehmen. «Im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr etwa werden ICE und TGV gemeinsam eingesetzt», teilte der Konzern weiter mit. Es befänden sich auf der gesamten Fahrt deutsche und französische Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter an Bord. Beim ICE-Verkehr in die Schweiz hingegen wechsle das Personal an der Grenze.

(dpa)

Österreichs Ex-Gesundheitsminister landet Corona-Bestseller

06:50
08.05.2022
Österreichs ehemaliger Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ist als Autor eines Corona-Sachbuchs erfolgreich. Mit «Pandemia», einer Analyse der Corona-Politik und der Schilderung von Schicksalen mehrerer Erkrankter, ist der 61-Jährige im April auf Platz 1 der Bestsellerliste der Sachbücher in Österreich geklettert.

«In dieser Dimension ist das überraschend«, sagte Anschober der Deutschen Presse-Agentur. Der Erfolg zeige das immense Interesse an der Aufarbeitung der ersten Corona-Jahre: «Die Pandemie verändert jeden.» Einer der Grundfehler der Politik sei es gewesen, die Impfskeptiker und die Impfgegner in einen Topf zu werfen. Unter den 30 Prozent der Nichtgeimpften in Österreich sei nur jeder Dritte gegen die Injektion, der Rest warte auf weitere Überzeugungsarbeit.

Die sich verbreitende Sorglosigkeit angesichts sinkender Infektionszahlen sei eine heikle Sache, so Anschober. «Das Aufrütteln aus dieser sorgenfreien Stimmung ist das Schwierigste überhaupt», warb Anschober für eine Kampagne vor dem Herbst. Das saisonale Geschehen auf der Südhalbkugel werde bald zeigen, worauf sich die Menschen unter anderem in Europa in der kälteren Jahreszeit einstellen müssten.

Ideal wäre eine gemeinsame europaweite Strategie ohne Flickenteppiche unterschiedlicher Maßnahmen, so der Ex-Minister. «Die Menschen haben kein Vertrauen in die Politik, wenn in benachbarten Regionen wie Bayern, Tschechien und Salzburg jeweils andere Regeln herrschen». Die Impfpflicht, die in Österreich auf Eis liegt, sei unumgänglich, wenn im September der Kurs nicht auf eine Impfquote von 90 Prozent zeige.

Anschober war in der Koalition von ÖVP und Grünen von Januar 2020 bis April 2021 Gesundheitsminister und hatte zeitweise in der Beliebtheit den damaligen Kanzler Sebastian Kurz überholt. Im ersten Jahr der Pandemie hat er etwa 150 Corona-Verordnungen auf den Weg gebracht. Unter der Last des umfangreichen Ressorts gab er schließlich aus gesundheitlichen Gründen auf. «Es war zu viel, mir ist die Kraft ausgegangen.»

(dpa)

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