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RKI registriert 72 252 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 544,0

06:55
07.05.2022
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 544,0 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 553,2 gelegen (Vorwoche: 717,4 Vormonat: 1251,3). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 72 252 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 87 298 registrierte Ansteckungen) und 184 Todesfälle (Vorwoche: 159) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 25 287 462 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

(dpa)

Wieler und Ciesek haben kein Verständnis für Null-Covid in China

06:54
07.05.2022
Der Präsident der Robert Koch-Instituts hat kein Verständnis für die Null-Covid-Strategie Chinas. «Fakt ist: Nach meinem Verständnis ist dieses Virus nicht auszurotten», sagte Lothar Wieler am Freitagabend bei einem Kongress der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ).

Er sehe keinen Grund für die sehr restriktiven Maßnahmen. «Es ist infektionsepidemiologisch alleine nicht verständlich, was da passiert.» Auch die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek hält wenig von der Null-Covid-Politik Chinas. Lockdowns machten nur Sinn, wenn man die dadurch gewonnene Zeit nutze, um für die Phase danach vorzusorgen, zum Beispiel mit Impfungen. Sie sehe aber nicht, dass das passiere.

Wieler und Ciesek haben als prominente Protagonisten der Corona-Pandemie auch viele Anfeindungen aushalten müssen. Auf die Frage, wie er das weggesteckt habe, sagte Wieler: «Ich hoffe dass das an niemanden vorbeigeht, sonst wäre man ein Unmensch.» Ciesek, die im Wechsel mit Christian Drosten in einem Podcast die Pandemie erklärt hat, überlegt heute, «ob ich das noch mal machen würde».

(dpa)

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Freitag, 6. Mai

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