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Indien publiziert eigene Zahlen zur Covid-Übersterblichkeit

14:28
04.05.2022
Indien ist der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zuvorgekommen und hat eigene Zahlen zur Corona-Übersterblichkeit veröffentlicht. Die indische Regierung hatte die bislang unveröffentlichten Schätzungen der WHO kritisiert. Nun veröffentlichte Indien selbst Zahlen zur Übersterblichkeit - allerdings nur für das Jahr 2020 und nicht 2021, in dem das Land die bislang mit Abstand schlimmste Welle erlebte.

Demnach starben 2020 knapp 475 000 Menschen mehr als im Jahr davor. Insgesamt seien 2020 mehr als 8,1 Millionen Menschen gestorben. Der Chef der Covid-Taskforce Indiens, VK Paul, sagte der indischen Nachrichtenagentur ANI in einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel, dass es sich dabei um «die Wahrheit» handle, also um die tatsächliche Zahl von Todesfällen, die von den Bundesstaaten gemeldet worden seien. Er kritisierte Berichte, wonach die Sterblichkeit achtmal höher sei, als aus indischen Zahlen hervorgeht.

Die Weltgesundheitsorganisation will nach Informationen der Webseite Devex Schätzungen zu Todeszahlen veröffentlichen, bei denen sowohl direkte als auch indirekte Einflüsse der Pandemie berücksichtigt wurden. Nach Informationen von Devex und der «New York Times» liegen die WHO-Zahlen deutlich höher als die bereits vorher veröffentlichten indischen Zahlen. Nach Angaben des indischen Gesundheitsministeriums kamen bislang knapp 524 000 Menschen ums Leben. Die WHO-Zahlen sollen Donnerstag publiziert werden. Indien zweifelt die Methodik für die Schätzung an, die bei einem Land wie Indien mit 1,3 Milliarden Einwohnern nicht funktioniere.

(dpa)

Weniger Weineinkäufe im ersten Quartal nach Lockdown-Boom

14:07
04.05.2022
Die Menschen in Deutschland haben im ersten Quartal deutlich weniger Wein gekauft als im Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und März 2022 seien die eingekauften Weinmengen um 18 Prozent zurückgegangen, sagte die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts, Monika Reule, am Mittwoch in Düsseldorf im Vorfeld der Fachmesse «ProWein» (15. bis 17. Mai). Insgesamt hätten die Menschen 16 Prozent weniger Geld für Wein ausgegeben.

Dies liegt laut Reule vor allem an den steigenden Lebensmittelpreisen und den hohen Energiekosten. Die Verbraucher seien im Moment verunsichert. «Das heißt: weniger Geld im Geldbeutel. Und das heißt letztlich auch, dass man an dem spart, was man nicht unbedingt braucht», sagte Reule. «Da gehören leider Gottes auch Genussmittel dazu.» Die Entwicklung sei zwar «nicht erfreulich, aber auch nicht dramatisch»: Der Umsatz liege nun wieder auf dem Niveau des ersten Quartals 2020, als die Corona-Pandemie sich hierzulande ausbreitete.

Die Fachmesse «ProWein» war wegen der Pandemie zwei Jahre lang ausgefallen. Erwartet werden rund 5500 Aussteller aus 60 Ländern. 2019 hatten die Veranstalter 61 500 Besucherinnen und Besucher gezählt. In diesem Jahr werden wegen der Pandemie und des Ukraine-Krieges weniger Gäste erwartet.

(dpa)

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