Letztes Update:
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Moderna verdient dank Corona-Impfstoff weiter glänzend

12:01
04.05.2022
Bei der US-Biotechfirma Moderna floriert dank ihres begehrten Corona-Impfstoffs weiter das Geschäft. Im ersten Quartal 2022 stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um rund 220 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar (5,8 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in Cambridge mitteilte. Unterm Strich verdiente Moderna 3,7 Milliarden Dollar - mehr als dreimal so viel wie vor einem Jahr.

Die Absatzprognose für seinen Corona-Impfstoff hielt der Pharmahersteller unverändert. Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet Moderna bei seinem Impfstoff auf Basis bereits getroffener Verkaufsvereinbarungen mit Erlösen von rund 21 Milliarden Dollar. Der Quartalsbericht übertraf die Erwartungen der Experten deutlich. Moderna-Aktien stiegen vorbörslich zunächst um über sieben Prozent.

(dpa)

Kürzere Isolation für Corona-Infizierte in NRW nur mit Test

12:00
04.05.2022
Corona-Infizierte in Nordrhein-Westfalen können die Isolierung von Donnerstag an nur bei einem offiziellen negativen Testergebnis bereits nach fünf Tagen beenden. In Nordrhein-Westfalen ist für das Freitesten nach wie vor ein offizieller Test - ein Bürgertest oder PCR-Test - erforderlich, teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch in Düsseldorf zu den ab 5. Mai geltenden Test- und Quarantäneregelungen mit. Ohne Freitestung endet die Isolierung wie bisher automatisch nach zehn Tagen.

Die am Montagabend vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten neuen Leitlinien sehen vor, dass die vorgeschriebene Isolation für Corona-Infizierte in der Regel schon nach fünf Tagen enden kann. Zum Abschluss wird aber ein negativer Test «dringend empfohlen». Die konkrete Umsetzung liegt bei den Bundesländern. Bayern etwa war bei der Verkürzung der Isolation auf nur noch fünf Tage bereits Mitte April vorangegangen. Ein abschließendes Freitesten ist dort nicht mehr notwendig. Voraussetzung dort ist aber eine Symptomfreiheit von mindestens 48 Stunden.

(dpa)

Ukraine-Krieg und Corona-Lockdowns in China belasten deutschen Export

11:59
04.05.2022
Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und der Corona-Lockdown in Teilen Chinas haben im März Schrammen in der deutschen Exportbilanz hinterlassen. Zwar legten die Warenausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, gegenüber dem Vormonat Februar sanken sie kalender- und saisonbereinigt aber um 3,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. «Die Lieferkettenunterbrechungen durch den Krieg in der Ukraine und die Null-Covid-Strategie der Volksrepublik China belasten den Außenhandel massiv», erläuterte Dirk Jandura, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA.

Die deutsche Industrie befürchtet eine Abwärtsspirale für die Exportwirtschaft. «Über der deutschen Wirtschaft ziehen angesichts des Ukraine-Kriegs und der Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung dunkle Wolken auf», sagte Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Schon jetzt stünden die weltweiten Lieferketten massiv unter Druck. «Ein Gasembargo schwebt zusätzlich wie ein Damoklesschwert über den Unternehmen – mit unkalkulierbaren sozialen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Folgen.»

Die Ausfuhren nach Russland brachen wegen der Sanktionen und anderer Maßnahmen zur Exportbeschränkung im März gegenüber dem Vormonat um 62,3 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro ein. Die Importe aus der Russischen Föderation gingen lediglich um 2,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro zurück. Russland liefert vor allem Rohstoffe und Energie.

Die Ausfuhren auf den wichtigen US-Markt stiegen um 3,2 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Die Exporte nach China sanken dagegen um 4,3 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro. Das Land ist neben den USA der größte Einzelmarkt für Waren «Made in Germany». Wichtigste Absatzregion ist die Europäische Union.

«Unterbrochene Lieferketten und Preissprünge sowie eine schwächelnde Weltkonjunktur führen bei der deutschen Exportwirtschaft zu großen Unsicherheiten, die noch einige Monate anhalten dürften», sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). «Einziger Lichtblick scheint die Nachfrage aus den USA zu sein, große Sorgen bereitet unseren Unternehmen aber China.»

Insgesamt exportierte Deutschland im März 2022 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 120,6 Milliarden Euro. Das waren 8,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe stiegen um 20,3 Prozent auf 117,4 Milliarden Euro. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres legten die Exporte um 10,1 Prozent auf 362,7 Milliarden Euro zu, die Importe kletterten um 22,7 Prozent auf 339,4 Milliarden Euro.

Im vergangenen Jahr hatten Deutschlands Exporteure den Einbruch in der Corona-Krise mit einem Rekordergebnis mehr als wettgemacht. Nach Einschätzung von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, laufen die deutschen Exporte nun Gefahr, aus dem Tritt zu geraten. Das internationale Umfeld trübe sich ein. «Lieferkettenschwierigkeiten, hohe Inflation und steigende Zinsen sind nicht gerade Zutaten für steigende Exporte. Der vor uns liegende konjunkturelle Pfad ist ein steiniger.»

(dpa)

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