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Stiko empfiehlt mRNA-Booster nach nicht in EU zugelassenen Impfungen

13:24
31.03.2022
Menschen in Deutschland, die mit nicht in der EU zugelassenen Präparaten gegen Covid-19 geimpft wurden, sollten laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff erhalten. Ziel sei das Optimieren des Impfschutzes, teilte das Gremium am Donnerstag zu einer entsprechend aktualisierten Covid-19-Impfempfehlung mit.

Die Empfehlung bezieht sich auf die chinesischen Vakzine Coronavac von Sinovac und Covilo von Sinopharm, auf Covaxin aus Indien (Bharat Biotech International) und den Impfstoff Sputnik V von Gamelaya aus Russland. Bei den chinesischen und indischen Präparaten handelt es sich um sogenannte inaktivierte Ganzvirusimpfstoffe. Sputnik V hingegen ist vektorbasiert.

Im Einzelnen empfiehlt die Stiko:

- Wer mit einem der genannten Impfstoffe grundimmunisiert wurde und gegebenenfalls bereits eine Auffrischung erhalten hat, soll eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs im Mindestabstand von drei Monaten zur vergangenen Impfung erhalten. Je nach Alter könnten dafür die Mittel von Moderna oder Biontech/Pfizer genutzt werden.

- Wer bisher nur eine Dosis eines solchen Impfstoffs bekommen hat, soll eine neue Impfserie mit Grundimmunisierung und Auffrischimpfung beginnen - und zwar gemäß Stiko-Empfehlung.

- «Für Personen, die einen anderen in der EU nicht zugelassenen Impfstoff erhalten haben, gilt weiterhin die Empfehlung einer erneuten Impfserie mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff.»

Zur Begründung verwies die Stiko auf aktuelle Daten, die zeigten, dass der mRNA-Booster nach einer Grundimmunisierung mit inaktivierten Ganzvirusimpfstoffen «zu einem guten Schutz» führe - vergleichbar mit dem Schutz nach dreimaliger mRNA-Impfung. Für Sputnik V hingegen fehlten bisher entsprechende Daten, teilte die Stiko mit. Dennoch sei anzunehmen, dass der mRNA-Booster in dem Fall ähnlich wirksam sei wie nach Grundimmunisierungen mit den in der EU zugelassenen vektorbasierten Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson & Johnson.

(dpa)

Ukraine und Lockdowns belasten China-Geschäft deutscher Firmen

13:23
31.03.2022
Der Krieg in der Ukraine sowie harte Corona-Maßnahmen belasten das Geschäft deutscher Unternehmen in China schwer. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage der Deutschen Handelskammer in China gaben mehr als die Hälfte (57 Prozent) der befragten Mitglieder an, dass die aktuelle geopolitische Krise die China-Strategie der Unternehmen beeinflussen werde.

Rund ein Drittel (32 Prozent) der Firmen rechneten damit, dass neue Investitionen in China ausgesetzt werden könnten. Zehn Prozent gaben an, dass sie sich ganz aus China zurückziehen könnten, während 27 Prozent die Verlegung von Aktivitäten in andere asiatische Märkte beschleunigen wollen.

Auch die angespannte Corona-Lage in China hat laut der Umfrage deutliche Auswirkungen auf deutsche Firmen vor Ort. Die gegenwärtigen Corona-Präventionsmaßnahmen führen demnach dazu, dass 51 Prozent der Unternehmen eine vollständige Störung oder schwerwiegende Auswirkungen auf Logistik, Lagerhaltung und Lieferketten meldeten.

«Was Unternehmen jetzt brauchen, sind Anzeichen von Stabilität. Wir ermutigen die chinesische und europäische Führung, auf dem bevorstehenden EU-China-Gipfel positive Signale zu senden, um zum Weltfrieden beizutragen», teilte der Kammer-Vorstand in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Zudem riefen die deutschen Firmen die chinesische Führung zu mehr Transparenz bei den Corona-Maßnahmen auf. Eine rechtzeitige und transparente Kommunikation sei «dringend erforderlich». Am Montag hatte in Shanghai, der wichtigsten Wirtschaftsmetropole des Landes, ein sehr kurzfristig verkündeter Lockdown begonnen, der auch viele deutsche Unternehmen überraschte.

An der Blitzumfrage beteiligten sich nach Angaben der Kammer 391 der mehr als 2100 Mitgliedsunternehmen. 

(dpa)

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