Letztes Update:
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Gewerkschaften fordern anhaltenden Corona-Schutz in Betrieben

23:09
29.03.2022
Mehrere Gewerkschaften rufen die Arbeitgeber auf, den Corona-Schutz am Arbeitsplatz auch nach dem Auslaufen der strengen Maßnahmen am kommenden Wochenende zu gewährleisten.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Guido Zeitler, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit Blick auf das Gastgewerbe: «Schon aus eigenem Interesse sind die Arbeitgeber dringend aufgefordert, weiterhin alles zum Schutz ihrer Beschäftigten und Gäste zu tun.» Sie sollten ihren Beschäftigten auch künftig kostenlose Corona-Tests zur Verfügung stellen.

Mit Blick auf den Handel sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger den Funke-Zeitungen: «Der Schutz der Beschäftigten sowie der Kundinnen und Kunden ist jetzt am Wichtigsten.» Sie kritisierte die Aufhebung der Maskenpflicht angesichts der hohen Infektionszahlen. Viele Beschäftigten machten sich deswegen derzeit große Sorgen.

Die Ampel-Koalition lässt auf Betreiben der FDP den Großteil der bisherigen bundesweiten Schutzmaßnahmen nach Ende der Übergangsfrist mit dem Samstag auslaufen - trotz täglich annähernd einer Viertelmillion Neuinfektionen und entgegen dem Rat zahlreicher Experten und Ethikratsmitglieder, ausnahmslos aller Bundesländer und der Kommunalverbände. Einige weitergehende Maßnahmen sind dann nur noch in Regionen mit hohen Inzidenzen möglich und auch nur unter bestimmten Bedingungen.

(dpa)

RND: Klinken melden sechs Prozent Ausfälle wegen Teil-Impfpflicht

22:17
29.03.2022
Die Krankenhäuser haben nach einem Medienbericht im Schnitt sechs Prozent ihrer Beschäftigten wegen fehlender Impf- oder Genesenennachweise an die Gesundheitsämter gemeldet. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) bei knapp 400 Kliniken, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt.

Im Einzelnen liegt die Meldequote demnach bei den Pflegediensten bei sieben Prozent, wobei sie bei der Intensivpflege vier Prozent beträgt. Im ärztlichen Dienst sind es demnach drei Prozent.

«Die Zahlen der Umfrage belegen sehr eindrucksvoll, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine außerordentlich hohe und vorbildliche Impfquote aufweisen», sagte DKG-Chef Gerald Gaß dem RND. Gleichwohl gab er keine Entwarnung. Angesichts der aktuell weiter steigenden Zahl von Corona-positiven Patienten und krankheitsbedingten Ausfällen beim Klinikpersonal seien Einschränkungen bei der Patientenversorgung «nicht zu verhindern», erlärte er.

Trotz relativ geringer Meldequoten zu Ungeimpften rechnet der Umfrage zufolge derzeit mehr als die Hälfte der Krankenhäuser (53 Prozent) mit Einschränkungen in der Patientenversorgung bei einer möglichen Freistellung dieser ungeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

In Deutschland besteht seit Mitte März eine Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitswesen. Ungeimpften droht ohne Impf- oder Genesenennachweis ein Beschäftigungsverbot.

(dpa)

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