Letztes Update:
20220322054516

Patientenschützer fordert Corona-Gratistests bis Jahresende

02:36
22.03.2022
Die Stiftung Patientenschutz fordert kostenlose Corona-Tests bis zum Jahresende. «Es war im letzten Jahr ein Fehler, die Bürgertests abzuschaffen. Viel zu spät kamen sie dann zurück. Jetzt soll sich unter der neuen Bundesregierung Gleiches wiederholen», sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur.

Die geltende Corona-Testverordnung, die auch die Kostenfreiheit der Bürgertests regelt, läuft am 31. März aus. Eine Verlängerung bis Ende Mai werde vorbereitet, sagte am Montag ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Zuerst hatte das Portal «Business Insider» darüber berichtet.

Die Antigentests hätten sich bewährt. «Schließlich kann so jedermann dafür sorgen, dass seine Infektion frühzeitig erkannt wird. Damit wird die Weitergabe unterbrochen», erklärte Brysch. Deshalb müsse Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die gebührenfreien Tests bis Ende des Jahres garantieren.

(dpa)

Buschmann: Landesweite Hotspot-Regelung nur bei landesweiter Notlage

23:21
21.03.2022
Bei der Corona-Bekämpfung pocht der Koalitionspartner FDP darauf, dass die vereinbarte Hotspot-Regelung für regionale Notlagen nicht pauschal angewandt werden darf.

Die geänderte Regelung erlaubt in diesen Regionen, dass dort einige der ausgelaufenen Schutzmaßnahmen reaktiviert werden dürfen - aber nur nach einem Beschluss des jeweiligen Landtags.

Das Parlament müsse jeweils «sowohl das Vorliegen der konkreten Gefahr als auch die Anwendung konkreter Maßnahmen in einer konkreten Gebietskörperschaft beschließen», sagte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) in den «Westfälischen Nachrichten» (Dienstag) aus Münster.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte den Akzent anders gesetzt und die Länder aufgefordert, von der Regelung Gebrauch zu machen. «Es wird nicht so sein, wie es oft dargestellt wird, dass der Landtag für jeden Hotspot zusammenkommt», hatte er am Freitag gesagt. Man kenne ja die Hotspots, und dann könne der Landtag in einer Sitzung die Regeln für alle Hotspots beschließen.

Lauterbach hatte die Länder auch ermuntert, notfalls das ganze Land zum Hotspot zu erklären. In der Praxis der von der FDP durchgeboxten Änderung scheint das aber nicht so einfach zu sein. Das einstige Vorzeigeland Mecklenburg-Vorpommern hat derzeit mit mehr als 2400 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner und Woche die bundesweit bei weitem höchste Sieben-Tage-Inzidenz und eine starke Belastung der Kliniken, sieht aber rechtliche Hürden, um die Schutzmaßnahmen im ganzen Land beizubehalten.

Buschmann pochte denn auch auf die hohen Voraussetzungen. Theoretisch sei es zwar möglich, ein komplettes Bundesland zum Hotspot zu erklären, erklärte er. «Aber es müssen dann auch flächendeckend im gesamten Bundesland die Voraussetzungen dafür vorliegen. Das ist entweder der Fall, wenn die Ausbreitung einer neuen, noch gefährlicheren Virusvariante festgestellt wird oder wenn die lokale Gesundheitsversorgung nicht mehr sichergestellt werden kann.»

(dpa)

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